Fussball Landesliga

Ein Punkt, der die Hoffnung keimen lässt

Fußball-Landesliga Der TSV Weilheim erkämpft sich auswärts einen Zähler beim Lokalrivalen TSV Bad Boll. Trainer Geiger sieht einen Trend in die richtige Richtung.

Viele Szenen im Mittelfeld, wenig Torchancen auf beiden Seiten: Die Punkteteilung zwischen Boll und Weilheim geht in OrdnungFoto
Viele Szenen im Mittelfeld, wenig Torchancen auf beiden Seiten: Die Punkteteilung zwischen Boll und Weilheim geht in OrdnungFoto: Brändli

Am Ende war das 1:1 (1:0) in der Fußball-Landesliga zwischen dem TSV Bad Boll und dem TSV Weilheim eine gerechte Punkteteilung. Mit dem einen Zähler konnte Weilheims Trainer Benjamin Geiger gut leben, der seine Mannschaft gleich auf sechs Positionen geändert hatte: „Mir war wichtig, dass wir nach dem 1:6-Debakel eine Reaktion zeigen.“

Genau das haben seine Jungs gemacht. Von der ersten bis zur letzten Spielminute zeigten die Weilheimer kämpferisch eine gute Leistung. Das macht Mut für die nächsten schweren Aufgaben. Dem ehemaligen Weilheimer Pascal Hartmann war schon vor der Begegnung klar, dass es gegen seinen ehemaligen Trainer schwer werden wird: „Wenn Benjamin Geiger was kann, dann ist es, eine Mannschaft zu motivieren.“ Das bekamen die Boller zu spüren.

Es waren die Gäste, die von Beginn an Druck machten. Nennenswerte Torchancen konnten sich die Weilheimer allerdings nicht erspielen. Erst nach einer Viertelstunde Spielzeit kamen die Hausherren besser ins Spiel, aber ihnen gelang es zunächst auch nicht, das Weilheimer Tor in Gefahr zu bringen. Beiden Mannschaften fehlte es an spielerischen Mitteln, im gegnerischen Strafraum für Gefahr zu sorgen.

Vor dem Seitenwechsel wurde es jedoch spannend. Nach der ersten Unsicherheit in der Weilheimer Hintermannschaft lief Max Pradler alleine auf das Weilheimer Tor zu und erzielte mit der ersten guten Möglichkeit die 1:0-Führung (42.). Nur wenige Minuten später fast der Weilheimer Ausgleichstreffer. Nach einem Flachschuss von Kim-Lars Ehrler konnte der Boller Keeper Felix Lache das Leder nur abklatschen, aber Matteo-Pio Stefania schob den Ball am Tor vorbei (45.).

Im zweiten Spielabschnitt wurde der Boller Schlussmann zur tragischen Figur. Nach einem harmlosen Flankenball wollte der Boller Keeper das Leder aufnehmen, doch der Ball flutschte ihm durch die Hände, genau vor die Füße von Matteo-Pio Stefania. Der brauchte den Ball nur noch zum 1:1-Ausgleichstreffer über die Torlinie drücken (57.). Von da an waren die Limburgstädter das bessere Team und hätten mit etwas Glück die Begegnung sogar noch gewinnen können. Die beste Möglichkeit zum Führungstor hatte Daniel Dominkovic, doch dieser scheiterte am Boller Torwart (71.). Ansonsten war es wie bereits in der ersten Halbzeit: Es gab kaum nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit hatte der Boller Martin Jux kein Glück, als sein gut getimter 20-Meter-Schuss nur einen halben Meter über das Weilheimer Tor ging (90. + 2). Für Ralf Kerschbaum, den sportlichen Leiter des TSV Bad Boll, war es eine gerechte Punkteteilung: „Die zweite Halbzeit ging an den TSV Weilheim.“ Am Ende blieb es bei der Erkenntnis: Für beide Teams wird es schwer den Klassenerhalt zu erreichen.me