Fussball Landesliga

Für den TSVW beginnen die „Muss-Spiele“

Fußball Landesligist TSV Weilheim bekommt es übermorgen mit dem TSV Weilimdorf zu tun, der bereits die Topteams aus Heiningen und Waldstetten besiegt hat. Von Reimund Elbe

Einer von vielen: Auch Yücel Uluköylü wird gegen Weilimdorf fehlen. Foto: Markus Brändli
Einer von vielen: Auch Yücel Uluköylü wird gegen Weilimdorf fehlen. Foto: Markus Brändli

Drei Punkte Rückstand auf den FC Heiningen, fünf auf Tabellenführer TSGV Waldstetten - für Fußball-Landesligist TSV Weilheim ist ab sofort Punktesammeln oberstes Gebot. Ouvertüre für den Hit in Heiningen (11. November) ist übermorgen das Match gegen den TSV Weilimdorf. „Wir sind realistisch“, sagt Co-Trainer Danell Stumpe, „wenn wir an Waldstetten und Heiningen dranbleiben wollen, müssen wir Heimspiele wie gegen Weilimdorf gewinnen.“

Personell sieht‘s mau aus

In die Aussichten mischen sich Sorgenfalten. Nicht nur, weil der kommende Gegner bereits Waldstetten (1:0) und Heiningen (4:2) eindrucksvoll besiegt hat. Die Personalsituation beim TSVW ist nicht sonderlich gut. Mike Tausch (Gelb-Rot) und Daniel Heisig (Rot, erst gegen Heiningen wieder spielberechtigt)) sind gesperrt, der lange Zeit verletzte Christoph Bauer musste das Training wegen erneuter Beschwerden abbrechen. Tim Mader, Claudio Portale und Yücel Uluköylü sind verletzungsbedingt wohl ebenso keine Optionen.

„Trotzdem haben wir selbst unter diesen Voraussetzungen noch eine Mannschaft, die Qualität hat“, betont Stumpe und erhöht damit den Druck auf diejenigen, die es gegen den Tabellenzehnten aus dem Stuttgarter Nordwesten richten sollen. Fürs Titelrennen rechnet Stumpe übrigens nun den SV Ebersbach hinzu. Kein Wunder: Die letzte SVE-Niederlage datiert vom 24. September (1:3 in Buch), seitdem klappt es vorzüglich mit dem Punktesammeln.

Die Ebersbacher, aktuell Tabellensiebter, bekommen es am Sonntag in der Köngener Fuchsgrube mit dem Tabellenletzten zu tun. Allerdings ist der TSVK seit zwei Partien unbesiegt, wobei es jeweils zu einem 1:1 reichte. „Wir müssen unsere Zweikämpfe gegen Ebersbach intensiv führen“, fordert Köngens kickender Pressewart Max Pradler. Hoffnung setzen die Köngener auf die Systemumstellung auf ein 5-3-2. „Angesichts unserer Situation müssen wir einen Tick offensiver agieren“, unterstreicht Pradler, der bislang auf sechs Saisontreffer kommt.

Zuschauermagnet in Bettringen

Der Tabellenführer und der Liga-Zweite haben Auswärtsaufgaben vor der Brust. Eine besonders pikante wartet auf Überraschungsspitzenreiter TSGV Waldstetten mit dem Nachbarschaftsduell in Bettringen - beide Orte trennen keine fünf Kilometer, es wird mit mehr als 500 Zuschauern gerechnet. Im Mittelpunkt steht dabei unter anderem ein Mann, der seine fußballerischen Fußstapfen im Filstal sowie beim TSV Bad Boll hinterlassen hat. Waldstettens Erfolgstrainer Mirko Doll formte aus dem Abstiegskandidaten ein Team, das durchaus reif für eine dauerhafte Position unter den Besten der Liga ist. „Alle sind heiß auf das Derby“, weiß Doll. „Das Derby kommt außerdem zum richtigen Zeitpunkt, so bleibt der Spannungsbogen in der Mannschaft weiter hoch.“

Der FC Heiningen muss beim zuletzt gebeutelten FV 09 Nürtingen ran. Dessen Spielertrainer Oliver Scherb kündigt einen harten Kampf an. „Das Remis in Weilimdorf nach fünf Niederlagen gibt uns neuen Elan“, betont er. Die Nürtinger wollen gegen die Kunstrasenspezialisten aus Heiningen möglichst auf Naturrasen im Stadion spielen. Den 09-Verantwortlichen ist nicht entgangen, dass der FCH unter anderem bei den Partien in Frickenhausen (1:1) und Weilimdorf (2:4) auf echtem Gras das gefürchtete Kombinationsspiel nur schwer aufziehen konnte.