Fussball Landesliga

Weilheim kämpft und bezahlt Lehrgeld

Fußball-Landesliga Der TSV hält beim 0:3 gegen den Tabellenführer aus Hofherrnweiler eine Halbzeit lang gut mit, versäumt es aber, aus Chancen Tore zu machen. Wie es geht, zeigen die hocheffizienten Gäste.

Lange Zeit auf Augenhöhe: Weilheims Robert Kljajic (rechts) im Zweikampf mit Daniel Rembold.Foto: Genio Silviani
Lange Zeit auf Augenhöhe: Weilheims Robert Kljajic (rechts) im Zweikampf mit Daniel Rembold.Foto: Genio Silviani

Es war die erwartete Niederlage für den TSV Weilheim. Dennoch konnten die Jungs von Trainer Benjamin Geiger nach dem 0:3 (0:1) gegen Landesliga-Tabellenführer TSG Hofherrnweiler-Unterrombach das Spielfeld erhobenen Hauptes verlassen. „Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen. Sie haben ein richtig gutes Spiel gemacht“, zollte der Weilheimer Übungsleiter seiner Mannschaft Respekt. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Limburgstädter ein gleichwertiger Gegner und hätten mit etwas mehr Glück im Abschluss sogar mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen können. „Wir haben 15 Minuten vor dem Seitenwechsel das Spiel aus der Hand gegeben und konnten froh sein, nicht den Ausgleich kassiert zu haben“, meinte Gäste-Trainer Benjamin Bilger.

Klarer Elfmeter vor der Pause

Dass der TSV Weilheim momentan nicht vom Glück verfolgt ist, zeigten die letzten Spielminuten der ersten Hälfte. Zunächst hätten die Gastgeber nach einem Foulspiel an Ayyildiz einen klaren Elfmeter bekommen müssen. „Der Schlag war nicht zu überhören“, stellte Geiger fest. Nur kurze Zeit später klatschte ein Kopfball von Felix Stolz nach schöner Vorarbeit von Simon Kottmann an die Unterkante der Querlatte (40.).

Zuvor war dem Spitzenreiter mit der einzigen Torchance im ersten Durchgang der Führungstreffer gelungen. Nach einer maßgerechten Flanke von Patrick Faber fühlte sich in der Weilheimer Hintermannschaft keiner zuständig für Oliver Rieger, und der hatte keine Mühe, das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie zu drücken (20.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Limburgstädter weiter bemüht, aber gegen einen immer stärker werdenden Gegner kam der TSV zu keinen guten Chancen mehr. Die Gäste dagegen äußerst effizient. „Die machten aus ihren ersten drei Möglichkeiten drei Tore“, ärgerte sich Geiger nach dem Spiel. Sein Kollege dagegen war zufrieden: „In der zweiten Halbzeit sind wir so aufgetreten, wie ich es mir vorgestellt habe.“ Nach einer maßgerechten Vorlage von Oliver Rieger sorgte Daniel Rembold mit dem 0:2 schon frühzeitig für die Entscheidung (60.). Bis zu diesem Zeitpunkt war es eine völlig offene Partie, in der der Tabellenführer seine Chancen besser nutzte. Nach dem zweiten Treffer spielten die Gäste souverän auf und erhöhten durch David Weisensee auf 0:3 (85.). Am Ende hätte es für die Weilheimer noch deutlicher werden können, denn die TSG vergab gute Möglichkeiten fast im Minutentakt.

Für den Weilheimer Trainer rückte vieles am Sonntag in den Hintergrund. Am Montag wird Geiger zum ersten Mal Vater. Der Nachwuchs wird per Kaiserschnitt zur Welt kommen.me