Fussball Landesliga

Weilheim schwächelt im Abschluss

Fußball-Landesliga. Trotz einer Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten und einem Torwart in Top-Form unterliegt der TSV Weilheim dem Tabellenzweiten Nafi Stuttgart mit 0:2.

Auch die guten Paraden des Weilheimer Torwarts Jonas Schmidt konnten die Niederlage des TSVW nicht verhindern. Foto: Markus Brän
Auch die guten Paraden des Weilheimer Torwarts Jonas Schmidt konnten die Niederlage des TSVW nicht verhindern. Foto: Markus Brändli

Auch im letzten Heimspiel in diesem Jahr gab es für den TSV Weilheim in der Fußball-Landesliga nichts zu holen. In einer mehr als unterhaltsamen Begegnung unterlagen die Limburgstädter Nafi Stuttgart mit 0:2 (0:2).

Der Weilheimer Trainer Benjamin Geiger kann langsam nach jedem Spiel die gleiche Schaltplatte auflegen. Seine Mannschaft konnte über weite Strecken die Partie ausgeglichen gestalten und hatte im Abschluss einfach nur Pech. Das einzige, was sich gegenüber den letzten Spielen änderte, war die Vielzahl an guten Möglichkeiten, die die Limburgstädter liegen ließen.

Nur in der ersten Hälfte wurde der Tabellenzweite seiner Favoritenrolle gerecht. Mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff gingen die Gäste durch Talha Kavak mit 0:1 in Führung (7.). Auch in der Folgezeit waren die Stuttgarter das bessere Team und hätten durch eine Großchance von Petro Petruso die Führung ausbauen können, doch der Weilheimer Keeper Jonas Schmidt konnte das Leder gerade noch über die Querlatte lenken (26.). Nur drei Minuten später war der beste Weilheimer Akteur allerdings machtlos, als erneut Franco Petruso den Ball zum 0:2 in die linke Torecke hämmerte (29.). Die beste Weilheimer Möglichkeit ergab sich erst in der Nachspielzeit durch Simon Kottmann. Dieser brachte allerdings das Kunststück fertig, das Leder aus zwölf Metern alleine vor dem Tor vorbei zu schießen (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel wurden die Limburgstädter weiterhin vom Pech verfolgt. Can Yilmaz (46.), Cagatay Ayyildiz (47.) und Matteo-Pio Stefania (65., 68.) hatten gleich vier Großchancen, den Anschlusstreffer zu erzielen - aber Fehlanzeige. „Wenn uns der Anschlusstreffer gelungen wäre, hätten wir vielleicht einen Punkt holen können“, meinte der Weilheimer Trainer. Es hätte eigentlich alles gepasst für das erste Erfolgserlebnis, wenn die Weilheimer ihre guten Einschussmöglichkeiten genutzt hätten in Kombination mit einem Weilheimer Schlussmann Jonas Schmidt in Top-Form als Erfolgsgarant. Mit teilweise tollen Paraden brachte der TSVW-Keeper die Stuttgarter Stürmer fast zur Verzweiflung. Dass die Begegnung nach 70 Spielminuten noch nicht entschieden war, war ausschließlich dem Weilheimer Schlussmann zu verdanken. Mit etwas mehr Schussglück hätte der Tabellenzweite vier oder fünf Tore schießen können. „Das Spiel hätte auch 5:7 ausgehen können“, meinte Geiger.

Dass der Sieg am Ende trotzdem verdient war, da waren sich beide Trainer nach dem Schlusspfiff einig. Der Gäste-Trainer Damir Bosnjak war allerdings nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Das war nicht unser bestes Spiel gegen eine defensive sehr gute Weilheimer Mannschaft. Wir haben schon gegen schlechtere Gegner gespielt.“ me

Tor: Schmidt

Abwehr: Kanarya (78. Lisac), Roos, Brandner, Korbiakis

Mittelfeld: : Schaufler (60. Dominkovic), Kottmann, Sari (36. Yilmaz), Ayyildiz, Egrlic (68. Schrievers)

Angriff: Stefania

Tore: 0:1 Kavak (7.), 0:2 Petruso (29.) Gelbe Karte: Brandner, Ayyildiz, Stefania - Kop, Yildizeli

Schiedsrichter: Sebastian Schühl (Mergentheim)

Zuschauer: 80

Tor: Kop

Abwehr: Grahic, Akcan (74. Wohlfahrt), Parhizi (70. Ajdinovic), Bozoglu

Mittelfeld: Korkmaz, Daniel Bosnjak, Petruso (85. Sufaj), Kavak, Yildizeli

Angriff: Hörger (81. Yesildaglar)