Fussball Landesliga

Weilheimer Rumpfelf vor Härtetest

Fußball Der personell ausgedünnte TSV Weilheim gastiert morgen Nachmittag in der ersten Runde des WFV-Pokals bei Landesligakonkurrent TSV Köngen.

Landesligaduell auf Pokalebene: Der TSV Weilheim gastiert morgen in Köngen. Foto: Genio Silviani
Landesligaduell auf Pokalebene: Der TSV Weilheim gastiert morgen in Köngen. Foto: Genio Silviani

Nach dem zweiten Platz beim Teck­boten­pokal­turnier in Dettingen steht der TSV Weilheim am morgigen Samstag ab 15.30 Uhr vor seiner ersten Pflichtaufgabe. In der ersten Runde des WFV-Pokals treffen die Limburgstädter beim TSV Köngen auf einen Ligakontrahenten.

Für den Weilheimer Trainer Christopher Eisenhardt gibt es in dieser Begegnung kaum Gelegenheiten zum Experimentieren. Dem Übungsleiter der Limburgstädter stehen wegen Urlaub und Verletzungen gerade einmal zwölf Feldspieler zur Verfügung (wir berichteten). Dies lässt dem TSVW-Coach wenig Alternativen: „Die Mannschaft stellt sich quasi von alleine auf“, sagt Eisenhardt, der Fabio Brandner aus der U19 sowie Florian Bauer und Yannik Leonhardt aus der U23 mit in die Fuchsgrube nehmen wird.

Auch wenn es aufgrund der Personalnot kein einfaches Spiel für die Limburgstädter werden dürfte, „wollen wir versuchen, das umzusetzen, was wir in den letzten Wochen im Training geübt haben“, sagt der TSVW-Trainer.

In den bisherigen drei Vorbereitungsspielen gegen unterklassige Teams (4:2 beim TSV Denkendorf, 3:2 beim TSV RSK Esslingen, 4:0 beim AC Catania Kirchheim) gab es für die Limburgstädter bisher nur Siege. Das morgige Duell mit dem Ligakonkurrenten stellt somit den ersten richtigen Härtetest dar, auf den Eisenhardt jedoch gerne verzichtet hätte. „Ich spiele ungerne in der ersten Pokalrunde gegen einen Ligakontrahenten“, erinnert der TSVW-Trainer an die schlechten Weilheimer Erfahrungen mit Klassenkameraden im Verbandspokal: Vergangene Saison gab’s im Erstrundenmatch eine 2:3-Pleite gegen den FC Eislingen. Darauf folgten in den anschließenden zwei Punktspielen allerdings sechs Punkte. „Wenn es dieses Mal wieder so laufen würde, hätte ich nichts dagegen“, sagt Eisenhardt.

Sein Köngener Trainerkollege Alexander Thomas muss ebenfalls auf einige Urlauber verzichten, was für ihn jedoch kein allzu großes Problem darstellt: „Unser Kader ist groß genug, um die Lücken zu schließen“, so Thomas.

Den WFV-Pokal bezeichnet der TSVK-Coach als einen interessanten Wettbewerb, in dem er gerne eine Runde weiter kommen möchte. Schwer genug wird’s, zeigten die Köngener in der Saisonvorbereitung bislang doch eher schwankende Leistungen. Dem beachtlichen dritten Platz beim Sennerpokal in Beuren stehen durchwachsene Testspielergebnisse gegenüber. Die 1:2-Niederlage gegen die TSV Oberensingen am Dienstagabend war bereits die vierte Niederlage im vierten Testspiel. Zuvor hatte es ein 0:4 gegen den SV Bonlanden, ein 1:3 gegen den TSV Neckartailfingen sowie ein 0:2 gegen die SV Böblingen gegeben.

So oder so müssen die Weilheimer Abwehrspieler vor allem den Köngener Torjäger Max Pradler in den Griff bekommen. Der 26-jährige Kirchheimer, von 2008 bis 2011 auch schon in Weilheimer Diensten, war beim Sennerpokal mit sechs Treffern der zweitbeste Torjäger.kdl

Mögliche Zweitrundengegner im Terminstress

Ungeliebte Pflichtaufgabe hin, willkommene Testmöglichkeit her: Bei einem Sieg in Köngen winkt den Weilheimern in der zweiten Runde ein attraktiver Gegner - Verbandsligist SF Dorfmerkingen oder Oberligist SGV Freiberg.

Die Zweitrundenpaarung, ursprünglich angesetzt auf 12. August, muss auf jeden Fall verlegt werden, denn die SF Dorfmerkingen spielen an diesem Termin im DFB-Pokal gegen Bundesligist RB Leipzig, und der SKV Freiburg bestreitet schon den ersten Spieltag in der Oberliga.tb