Fussball Landesliga

Weilheimer verpassen den Favoritensturz

Fußball-Landesliga Der TSVW verliert beim neuen Meister TSG Hofherrnweiler mit 1:3.

Gut gekämpft und doch verloren: Die rot-weißen Weilheimer sind mit leeren Händen von der Ostalb heimgekehrt. Foto: Oliver Giers
Gut gekämpft und doch verloren: Die rot-weißen Weilheimer sind mit leeren Händen von der Ostalb heimgekehrt. Foto: Oliver Giers

Hofherrnweiler. Sensation verpasst und Nerven weiter zum Zerreißen gespannt: Nach der 1:3 (1:1)-Niederlage bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach werden die Chancen für den TSV Weilheim auf den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga immer geringer. „Wir müssen jetzt die letzten drei Spiele gewinnen“, sagt Weilheims Trainer Benjamin Geiger.

Dabei wäre am Samstag beim Tabellenführer mit etwas mehr Glück ein Punktgewinn möglich gewesen. „Weilheim war ein ganz unbequemer Gegner“, lobte auch Hofherrnweilers Trainer Benjamin Bilger, dessen Team sich mit dem Erfolg vorzeitig die Meisterschaft, und damit den Aufstieg in die Verbandsliga, sicherte.

In der ersten Halbzeit hatten die Limburgstädter noch gut mitgehalten und setzten um, was ihr Trainer vorgegeben hatte. „Wir sind aggressiv in die Zweikämpfe gegangen, haben mutig nach vorne gespielt“, lobte Geiger sein Team. Der Spitzenreiter kam in der ersten halben Stunde zu keiner nennenswerten Einschussmöglichkeit. Auch die Weilheimer taten sich recht schwer, versuchten es meist mit Weitschüssen, die ihr Ziel allerdings verfehlten.

Als eigentlich niemand mehr damit gerechnet hatte, fielen noch zwei Tore. Nach der ersten Unachtsamkeit in der Weilheimer Hintermannschaft gelang Daniel Queiroz Serejo der Führungstreffer für die Gastgeber (40.). Die Limburgstädter zeigten sich keineswegs geschockt, spielten sofort wieder nach vorne und brachten die TSG-Abwehr immer mehr in Verlegenheit. Nach einem weiten Einwurf gelang doch noch der Ausgleichstreffer - durch ein Eigentor von Roman Riedel (44.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber das Tempo, setzten die Weilheimer unter Druck und hatten innerhalb von nur zehn Minuten gleich vier Eckbälle, die allerdings keine Gefahr für das Weilheimer Tor darstellten. Obwohl die Limburgstädter in dieser Phase der Partie kaum noch über die Mittellinie kamen, hielt die Abwehr dem Druck stand.

Erst nach über einer Stunde Spielzeit dann eine richtig gute Möglichkeit für die Gastgeber, aber der Kopfball von Daniel Queiroz Serejo strich um Zentimeter am Tor vorbei (66.). Fast im Gegenzug hätten die Weilheimer in Führung gehen können, doch ein Schuss des frei stehenden Dogukan Dogan war zu harmlos (67.). Nur eine Minute später hatte auch Matteo-Pio Stefania kein Glück, als sein Schuss nur knapp am Gehäuse der Gastgeber vorbeiging (69.). Wie es besser geht, zeigte TSG-Akteuer Daniel Rembold mit dem vorentscheidenden Treffer zum 2:1 (70.). „Wir haben das Tor zum richtigen Zeitpunkt geschossen“, freute sich TSG-Coach Bilger.

Geigers Risiko bleibt unbelohnt

Sein Weilheimer Kollege Geiger riskierte in der Schlussphase noch einmal alles und brachte mit Salih Egrlic und Simon Kottmann zwei weitere Offensivkräfte. Das Risiko wurde allerdings nicht belohnt, im Gegenteil: In der Nachspielzeit gelang den Gastgebern noch der Treffer zum 3:1 durch Jeton Avduli (90.+4). Nach dem Schlusspfiff war beim TSV Weilheim die Enttäuschung groß, aber Benjamin Geiger wirft die Flinte noch lange nicht ins Korn: „Aufgeben wäre jetzt ein schlechter Ratgeber.“me