Fussball

Der WFV spielt weiter auf Zeit

Fußball Ob, wann und wie die unterbrochene Saison fortgesetzt werden kann, soll kommende Woche bekannt gegeben werden.

Still und starr ruht der Ball - wann es für die Amateurkicker weitergeht, ist unklar.
Still und starr ruht der Ball - wann es für die Amateurkicker weitergeht, ist unklar.

Stuttgart. Die Amateurkicker im Land müssen sich weiter in Geduld üben. Nachdem der Württembergische Fußballverband (WFV) diese Woche eigentlich bekannt geben wollte, ob, wann und wie es mit der am 12. März unterbrochenen Saison weitergehen kann, vertrösten die Verantwortlichen nun auf kommende Woche.

Sorge ums Haftungsrisiko

„Es gibt kein Szenario, das alle Beteiligten zufriedenstellen wird“, lässt der Verband in einer am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Pressemitteilung verlauten. Demnach müssten erst alle rechtlichen Fragen geklärt werden, ehe eine Entscheidung über eine Fortsetzung der Saison oder deren Abbruch getroffen wird. „Sowohl das Haftungsrisiko der Verbände als auch das persönliche der Entscheidungsträger machen dies erforderlich. Vor allem geht es uns aber darum, die Rechtspositionen der Vereine zu wahren“, heißt es vom WFV.

Erforderlich sei zudem eine detaillierte Abstimmung über das weitere Vorgehen mit den Trägern der übergeordneten Ligen, in denen ebenfalls noch nicht klar ist, wie es weitergeht. „Wenn wir isoliert vollendete Tatsachen schaffen, die später nicht in Einklang mit denen anderer Ligen gebracht werden können, gehen damit erhebliche rechtliche Probleme einher“, fürchtet der Verband, der sich auch in Sachen verlängerte Zwangspause nicht aus der Deckung wagt: „Eine Entscheidung über die Aussetzung des Spielbetriebs bis 15. August oder 1. September wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht“, heißt es.

Der Verband spielt bewusst auf Zeit, betont dabei aber seine Verantwortung: „Uns allen ist bewusst, dass der Fußball eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielt, aber im Moment angesichts der gesundheitlichen Herausforderungen in den Hintergrund treten muss“, sagt WFV-Präsident Matthias Schöck. tb