Fussball

Jetzt entscheiden nur noch Nuancen

Fußball Der Auf- und Abstiegskampf ist auch in anderen Ligen spannend.

Kirchheim. In den Fußball-Ligen der Region steuern die Klubs auf das Saisonfinale zu. Ob der TSV Weilheim in der Landesliga bleibt - noch offen. Falls ja, könnten es die Limburgstädter in der kommenden Runde erstmals mit der SSG Ulm 99 (Bezirksliga Donau-Iller) sowie erneut mit der SG Bettringen (Ostwürttemberg) und dem SC Stammheim (Stuttgart) zu tun bekommen. Dieses Trio besitzt beste Karten für den Schritt nach oben.

In allen drei Ligen winkt ein hochdramatisches Finale, weil es äußerst eng zugeht an der Spitze - und emotional. So brannten beim 1:1 zwischen der SSG Ulm 99 gegen Verfolger Türkspor Neu-Ulm Ende April vor der Rekordkulisse von 1 200 Zuschauern etliche Sicherungen durch. Neben Platzverweisen sprintete zudem ein Zuschauer aufs Feld. Das Topspiel stand kurz vor dem Abbruch. Die SSG Ulm 99 entstand vor 20 Jahren durch den Zusammenschluss der Spielvereinigung Gögglingen und dem Sportverein Donaustetten. Trainiert wird das aufstrebende Team vom Routinier Bernd Pfisterer. Der SSG-Vorsprung auf Türk Spor Neu-Ulm beträgt lediglich zwei Zähler.

In der Bezirksliga Ostwürttemberg herrscht eine ähnliche Enge im Kampf um den Direktaufstieg. Die SG Bettringen, erst vergangene Saison abgestiegen, geht mit einem Zähler Vorsprung auf den SV Neresheim Richtung Zielgerade. Trotz des Abstiegs hielten die Bettringer an Ex-Profi Bernd Maier als Trainer fest - was sich nun womöglich auszahlt. Und auch im Bezirk Stuttgart tobte ein Zweikampf um den Titel. Spitzenreiter und Ex-Landesligist SC Stammheim (59 Punkte) hat nun freilich sieben Zähler plus auf den GFV Ermis Metanatis Stuttgart, der freilich bislang eine Partie weniger ausgetragen hat. In der Bezirksliga Neckar/Fils duellieren sich bekanntlich der FC Frickenhausen und der TSV Köngen um den Landesliga-Direktaufstieg.

Als Aufsteiger in die Beletage des hiesigen Bezirks steht seit vergangenen Sonntag die SPV 05 Nürtingen als A2-Meister fest. Die Waldheim-Buben betreten damit absolutes Neuland, was von den Spitzenreitern in der A 1 und A 3 nicht behauptet werden kann.

A 1-Tabellenerster FV Plochingen muss dabei nach einem Patzer vergangenen Sonntag in Sirnau gewaltig um den Titel bangen. Der TSV Harthausen dockte mit nun ebenso 62 Punkten an. Eine ähnliche Dramatik zeichnet sich in der Staffel A 3 ab. Ex-Oberligist FC Eislingen gelang es im Laufe der Runde überraschenderweise nicht, Verfolger FV Vorwärts Faurndau entscheidend abzuschütteln. Ein Punkt lauter der aktuelle Vorsprung des FCE.

Wer direkt in die Kreisliga A 2 aufsteigt, steht bislang weder in der Kreisliga B 5 (Kandidaten: Linsenhofen, Raidwangen, Neuffen, Frickenhausen II) noch in der B 6 (Weilheim II/TG Kirchheim) fest. In der Kreisliga B 4 kommen noch drei Teams für den direkten Sprung infrage: Türkspor Nürtingen 73 (66 Punkten), die TSV Oberensingen II (62) und der TSV Neuenhaus (59).

Ab sofort entscheiden jedenfalls Nuancen über Wohl und Wehe. Reimund Elbe