Fussball

Negatives Ergebnis sorgt für positive Energie

Bezirksligaszene Die SF Dettingen spüren genauso wie Lokalrivale SGEH trotz ihrer Niederlage Rückenwind.

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Haarsträubend war‘s nicht, was Servet Isik (rechts) und die SFD gegen Köngen boten, im Gegenteil: Trotz der 0:1-Pleite konnten die Dettinger der Partie Positives abgewinnen. Foto: Markus Brändli

Dettingen. In der Pleite vereint: Beide gestern aktiven Bezirksligateams der Teck-Region haben ihre Spiele verloren - und ziehen doch positive Energie aus den Niederlagen. Thomas Beller, Spielleiter der Sportfreunde Dettingen haderte beim 0:1 gegen den TSV Köngen zunächst noch mit Schiedsrichter Marc Engelfried (Wittlingen), der nach Bellers Meinung beim Stand von 0:0 einen Strafstoß zugunsten der Jaksche-Elf verweigerte. Am Ende konnte er der aus Dettinger Sicht unverdienten Niederlage jedoch auch positives abgewinnen: „Es war kein Klassenunterschied gegen den Meisterschaftsaspiranten erkennbar. Wir werden von Spiel zu Spiel besser.“

Tatsächlich spielten die Dettinger auf dem heimischen Kunstrasenplatz von Beginn an engagiert und auf Augenhöhe mit dem Landesliga-Absteiger mit, erkämpften sich im Laufe der Partie auch Torchancen. Doch Daniele Attorre, Francesco Di Martile und Kai Nägele vergaben gute Chancen und offenbarten die eigentliche Dettinger Schwäche: die Torchancenverwertung. Die favorisierten Köngener, die die Sportfreunde augenscheinlich unterschätzt hatten, konnten trotz erhöhter Aggressivität kein Kapital daraus schlagen. Erst zwölf Minuten vor Schluss gelang nach einer Unaufmerksamkeit in der Dettinger Hintermannschaft der Siegtreffer für den TSV.

„Ein Remis wäre heute für uns verdient gewesen“, meinte Spielleiter Beller nach der Partie. Der Zukunft sieht der SFD-Funktionär jedoch positiv gestimmt entgegen: Felice Galeota steigt nach seinem Bänderriss wieder ins Training ein und Tom Kern, der sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, saß gestern schon wieder auf der Bank. Ganz langsam lichten sich damit die Reihen im Dettinger Lazarett - und das macht Bellers Optimismus nachvollziehbar.

SGEH-Team beweist Moral

Mit erhobenem Haupt schritten auch die Akteure der SGEH vom Platz. Zwar hatte die Truppe von Trainer Dieter Hiller das Derby gegen den 1. FC Frickenhausen 2:3 verloren, die Art und Weise, wie die SGEH-Elf auf dem Spielfeld reagierte, gefiel dem Coach jedoch: „Wir haben nach jedem Rückstand Moral bewiesen und gezeigt, dass wir die Qualität haben, ein Spiel zu drehen.“

Die erste Hälfte der Partie gestaltete der FCF mit dem starken Wind im Rücken ganz nach seinem Geschmack, führte zur Halbzeit verdient 2:0. Nach dem Seitenwechsel nahmen dann aber die Einheimischen das Heft energisch in die Hand, kamen zum Strafstoß-Ausgleich durch Ingo Schäfer und ließen sich auch nicht beirren, als die Gäste fast im Gegenzug nach einer Schlafmützigkeit in der SGEH-Abwehr auf 3:1 erhöhten. Neuzugang Kevin Rieke war es mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von FCF-Keeper Florian Ziegele schließlich vorbehalten, den erneuten Anschlusstreffer zu markieren und sein Team am Remis schnuppern zu lassen.

Ein Unentschieden, welches, so Trainer Hiller durchaus gerecht gewesen wäre. Ähnlich wie die Kollegen in Dettingen sieht auch der SGEH-Coach optimistisch in die Zukunft: „Wir werden unsere Fehler analysieren und abstellen.“ Am kommenden Sonntag kann die Hiller-Truppe in der Partie beim VfL Kirchheim, der gestern spielfrei war, ihre Lernfähigkeit unter Beweis stellen. Helge Waider

Zwetschgenfest statt Auswärtskick

Der TV Neidlingen hat in weiser Voraussicht bereits zu Saisonbeginn sein für gestern angesetztes Spiel beim FC Rechberghausen verlegt. Grund ist der Zwetschgenmarkt, dessen Höhepunkt des gleichnamige Fest am gestrigen Sonntag war. Dort waren die TVN-Kicker mit einem eigenen Stand vertreten, an dem sie Göckele verkauften und Torwandschießen boten. Der Kick des TVN findet am kommenden Donnerstag statt. Anstoß in Rechberghausen ist um 19.30 Uhr.tb