Ein Vollzeit-Job in Festanstellung bei einem der größten Klubs in Deutschland - genau das, wovon viele junge Fußball-Trainer träumen, ist für Sandro Stuppia nun Realität: Der 31-jährige Kirchheimer hat für zwei Jahre im Nachwuchsleistungszentrum von Bundesligist Eintracht Frankfurt unterschrieben. In der kommenden Spielzeit übernimmt Stuppia die U16 des Traditionsvereins.
Zuletzt war Stuppia vier Jahre beim VfR Aalen tätig. Anfangs noch als Chefcoach der U19 in der Oberliga sowie als Jugendkoordinator, ehe er vergangenen Sommer zum Co-Trainer der Aktivenmannschaft in der 3. Liga befördert wurde.
Nachdem im Frühjahr der Abstieg des VfR in die Regionalliga immer wahrscheinlicher geworden war, fassten die Aalener aus Kostengründen eine Umstrukturierung des Vereins ins Auge. Marco Pezzaiuoli, technischer Direktor der Frankfurter, bekam dies mit und nutzte die Gelegenheit zu einer erneuten Anfrage bei Stuppia. „Wir hatten im Frühjahr 2018 schon einmal Kontakt. Damals wollte ich aber noch in Aalen bleiben. Jetzt fühlte ich mich jedoch bereit für eine neue Herausforderung“, schildert der Nachwuchstrainer mit Kirchheimer Wurzeln die Gespräche mit der Eintracht.
Nach dem Abstieg der Aalener ging dann alles ganz schnell. Vergangene Woche hat Stuppia seinen neuen Arbeitsplatz in der Mainmetropole bereits besichtigt. Das 7 700 Quadratmeter große Leistungszentrum der Frankfurter gilt als eines der modernsten Europas. Auch das erste Aufeinandertreffen mit seinem künftigen Trainerteam verlief positiv. Stuppia: „Das hat alles vom ersten Moment an gepasst. Ich habe ein sehr gutes Gefühl und bin hoch motiviert.“
Profigeschäft als Traum
Für den Deutsch-Italiener bedeutet der Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum der Hessen den nächsten Schritt auf der Karriereleiter. Doch das soll noch lange nicht alles sein. „Ich erhoffe mir mittelfristig natürlich den Sprung ins Profigeschäft. Das ist aber enorm schwierig, daher wähle ich jeden Schritt in meiner Laufbahn auch sehr bewusst“, sagt Sandro Stuppia, der seine aktive Laufbahn aufgrund von zwei Kreuzbandrissen einst vorzeitig beenden musste und anschließend auf die Trainerbank wechselte.