Fussball

Vier wollen in die Runde der letzten Acht

Fußball-Bezirkspokal Der VfL Kirchheim, der TSV Jesingen, die SGEH und der AC Catania sind am morgigen Donnerstag im Achtelfinale gefordert. Von Klaus-Dieter Leib

Die Hürde Albershausen haben Murrat Kocak und der AC Catania am Sonntag übersprungen - folgt am morgigen Donnerstag gegen Bezirk
Die Hürde Albershausen haben Murrat Kocak und der AC Catania am Sonntag übersprungen - folgt am morgigen Donnerstag gegen Bezirksligist Donzdorf die nächste? Foto: Markus Brändli

Drei Bezirksligisten und ein A-Liga-Vertreter halten am morgigen Donnerstag ab 19.30 Uhr im Achtelfinale des Fußball-Bezirkspokals das Fähnchen der Teckregion hoch. Während sich der VfL Kirchheim, die SGEH und der TSV Jesingen berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale am kommenden Sonntag machen dürfen, ist der AC Catania (mal wieder) Außenseiter.

Dass dies für die schwäbischen Italiener kein Hemmschuh ist, zeigte nicht zuletzt der 5:2-Erfolg vergangenen Sonntag im Dritt­rundenmatch gegen den klassenhöheren TSGV Albershausen. Der morgige Gegner ist allerdings noch eine Nummer größer, gilt der FC Donzdorf doch als eine der Topmannschaften der Bezirksliga. „Wenn wir weiterkommen, wäre das für mich eine Riesensensation“, sagt Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre entsprechend demütig. Gleichzeitig ist der 36-Jährige gespannt, wie sich seine noch recht junge Mannschaft gegen den Topfavoriten schlagen wird: „Einige meiner Spieler können sich dann Gedanken machen, ob sie die Qualität haben, höherklassig zu spielen.“ Der Gewinner dieser Partie trifft im Viertelfinale am kommenden Sonntag auf den Sieger der Begegnung zwischen dem TV Hochdorf und der SPV 05 Nürtingen.

VfL beim Neidlingen-Schreck

Eine schwer einzuschätzende Aufgabe wartet auf den VfL Kirchheim, der beim TSV Oberboihingen gastiert. Dieser gilt nicht nur als Titelkandidat in der Kreisliga A, sondern hat mit dem TV Neidlingen bereits einen Bezirksligisten aus dem Wettbewerb geschmissen. „Wir dürfen niemanden unterschätzen“, weiß Kirchheims Trainer Oliver Klingler, der auf sechs Urlauber verzichten muss. Ein wenig Hoffnung besteht, dass mit Haris Grahic und Robin Dürr zumindest zwei zuletzt verletzte Spieler wieder zur Verfügung stehen. Unabhängig davon ist der VfL in der Favoritenrolle - auch, weil sich die Teckstädter in den vergangenen Spielen immer viele Torchancen erarbeitet hatten. Der Sieger dieser Partie würde im Viertelfinale auf den TSV Ottenbach oder den FTSV Kuchen treffen.

Jesinger sind gewarnt

Vor einer vermeintlich lösbareren Aufgabe steht der TSV Jesingen beim TSV Raidwangen. „Das wird kein Spaziergang“, warnt TSVJ­-Sportchef Stefan Haußmann vor dem A-Liga-Aufsteiger. Mit Simon Kottmann (Bänderverletzung) und Timo Mader (Jochbeinbruch) müssen die Jesinger auf zwei Leistungsträger verzichten, dazu fehlen noch einige Urlauber. „Wir haben einen großen Kader zusammengestellt, der Ausfälle kompensieren kann“, sagt Haußmann, der versucht, Druck von seiner favorisierten Mannschaft zu nehmen. „Wir befinden uns noch in der Vorbereitung und haben ein weiteres Testspiel unter Wettkampfbedingungen vor uns, das wir aber gewinnen wollen“, sagt er. Im Viertelfinale trifft der Sieger dieser Partie entweder auf den 1. FC Rechberghausen oder den Sieger des noch auszutragenden Drittrundenspiels zwischen dem TSV Wolfschlugen und Eintracht Sirnau.

Ein weiter Weg ins Viertelfinale

Die mit rund 40 Kilometern weiteste Anfahrtstrecke hat die SGEH für ihr Gastspiel beim A-Ligisten TSV RSK Esslingen. „Für einige meiner Spieler wird es nicht einfach, von der Arbeit pünktlich zum Spiel zu kommen“, fürchtet SGEH-Trainer Christian Mirbauer, der mit Sascha Gökeler, Gökhan Demir und Patrick Deuschle verletzungsbedingt auf drei wichtige Spieler verzichten muss. Die gastgebenden Esslinger schätzt Mirbauer stärker ein als die letzten Gegner: „Das ist eine laufstarke junge Mannschaft, die wir nicht unterschätzen dürfen.“ Soll heißen: Anders als gegen B-Ligist SG Sirnau II, als die Kicker der Sportgemeinschaft zur Halbzeit zurück gelegen hatte, wollen die Älbler diesmal hellwach sein, um ins Viertelfinale einzuziehen. „Das muss einfach unser Anspruch sein“, betont Christian Mirbauer.

Wer von beiden weiterkommt, trifft im Viertelfinale auf den Sieger der Partie zwischen JC Donzdorf und dem Gewinner des Drittundenspiels SG Reudern/Oberensingen III/FV Neuhausen.