Fussball

Wiedersehen soll Freude machen

Fußball Der VfL Kirchheim hat in der ersten Runde des Bezirkspokals am Donnerstag etwas gutzumachen. Insgesamt 19 Teckteams sind im Einsatz. Von Klaus-Dieter Leib

Samuel Bosler (hier im Testspiel gegen Maichingen) und die VfL-Kicker sind morgen beim ASV Aichwald gefordert - an diesen Gegner
Samuel Bosler (hier im Testspiel gegen Maichingen) und die VfL-Kicker sind morgen beim ASV Aichwald gefordert - an diesen Gegner haben die Kirchheimer keine guten Erinnerungen. Foto: Markus Brändli

Mit 19 Mannschaften aus der Teckregion geht am morgigen Donnerstag die erste Runde des Fußball-Bezirkspokals über die Bühne. Wie es der Zufall will, kommt es dabei gleich zum Halbfinalduell der vergangenen Pokalrunde zwischen dem späteren Cupsieger ASV Aichwald und dem VfL Kirchheim - für den Kirchheimer Trainer Michel Forzano ein besonderes Spiel: „Wir haben etwas gutzumachen“, erinnert er an die 0:1-Pleite Anfang Mai, die sich seiner Meinung allerdings nicht wiederholen wird. „Ich habe ein gutes Gefühl“, so Forzano, „aber auf dem kleinen Platz in Aichwald muss man gegen einen voraussichtlich tief stehenden Gegner erst einmal Lösungen finden.“ Dazu fehlt dem Kirchheimer Übungsleiter mit Nick Strohmaier (Knöchelverletzung), Tim Mank (Knieprobleme) und Sasa Lukic (gesundheitliche Probleme) seine komplette Innenverteidigung.

Zu einem reinen Bezirksligaduell kommt es zwischen dem TV Neidlingen und dem FTSV Kuchen - zur großen Freude von Neidlingens Spielertrainer: „Vor dem Ligastart hätten wir kaum ein besseres Los bekommen können“, sagt Patrick Kölle, der im Gegensatz zu vielen anderen Trainern, die im Pokal einen Zusatzbelastung sehen, in diesem Wettbewerb so weit wie möglich kommen will.

Personalmangel herrscht bei Landesliga-Absteiger TSV Weilheim, dessen Trainer, Benjamin Geiger, aufgrund vieler Urlauber und verletzter Spieler maximal zwölf Feldspieler für das Duell beim B-Ligisten TSV Altenriet zur Verfügung stehen. „Wir wollen uns nicht blamieren und unbedingt eine Runde weiter kommen“, sagt Geiger.

Für Lokalrivale SGEH war der Pokalwettbewerb in der jüngeren Vergangenheit kein gutes Pflaster: In den letzten vier Jahren war für die SGEH immer in der ersten Runde Endstation. „Das ist schon eine mittlere Katastrophe, dass wir immer in der ersten Runde ausscheiden“, sagt SGEH-Spieler Ingo Schäfer. Wie es besser geht, bewiesen die Älbler vor neun Jahren, als die Elf von der Berghalbinsel bis ins Viertelfinale kam und dort erst am VfR Süßen scheiterte. Auf den gleichen Gegner trifft der Bezirksligist am morgigen Donnerstag. Die Gastgeber sind mittlerweile bis in die Kreisliga B abgestiegen.

Partie in Jesingen auf der Kippe

Zu einem reizvollen Teckduell kommt es zwischen dem TSV Jesingen und den SF Dettingen. Dabei hat die Elf von den Lehenäckern noch etwas gutzumachen. Beim Teckbotenpokal gab es im Achtelfinale eine 0:3-Niederlage gegen die Sportfreunde. „Wir haben gegen eine ersatzgeschwächte Dettinger Mannschaft verloren, da waren wir gar nicht auf dem Platz“, ärgert sich der Jesinger Trainer Danell Stumpe immer noch über die Schlappe vor zwei Wochen.

Wo die Partie am Donnerstag stattfindet, steht noch nicht fest: Wegen Salmonellenbefalls sind die Sanitäranlagen in Jesingen nicht benutzbar. Eine Verlegung nach Kirchheim ist nicht möglich, da zeitgleich der AC Catania spielt und das Stadion gesperrt ist. Dazu kommt, dass es auf dem anderen Kunstrasenplatz aufgrund von Bauarbeiten kein Flutlicht gibt. Eventuell wird das Spiel gedreht und in Dettingen ausgetragen.

Personalnot aller Orten

Genauso wie die erste Mannschaft hat auch der TSV Weilheim II große Personalsorgen. Die Anfangself wird sich beim B-Ligisten TSV Wäldenbronn-Esslingen nahezu von alleine aufstellen. Vor einer lösbaren Aufgabe steht hingegen der SV Nabern II im Heimspiel gegen den SC Geislingen II.

Aufatmen derweil beim AC Catania, der trotz vieler Urlauber eine Mannschaft für das Duell gegen die TSG Salach zusammenbekommt - mehr aber auch nicht. „Wenn wir komplett wären, würde ich mir gute Chancen ausrechnen“, sagt AC-Co-Trainer Daniele Attorre.

Ersatzgeschwächt muss auch der TSV Ötlingen gegen den A-Ligisten TSV Obere Fils ran. „Uns fehlen insgesamt fünf Stammspieler“, sagt Spielleiter Marco Geißler, der den urlaubenden Trainer Benedetto Savoca vertritt.

Vier B-Liga-Vertreter aus der Teckregion bekommen es in der ersten Runde mit A-Ligisten zu tun. Dem TV Unterlenningen droht vor dem Duell gegen den TSV Berkheim Personalnot. „Wir wissen noch nicht, ob unsere Schichtarbeiter frei bekommen“, sagt Abteilungsleiter Marc Schmohl. Nachbar TSV Oberlenningen will gegen A-Ligist TSV Wäschenbeuren überraschen.

In reinen B-Liga-Duellen stehen sich der TSV Notzingen und der SV Nabern II, die TG Kirchheim und die TSG Zell, der TSV Owen und der SV Mettingen, die SGOH und die SG Jebenhausen/Bezgenriet, der TSV Denkendorf II und der TSV Schlierbach sowie die SGEH II und der TSV Baltmannsweiler gegenüber.