Handball Landesliga

Das Tabellenschlusslicht soll kein Stolperstein sein

Handball Der VfL Kirchheim will sich mit einem Heimsieg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TSB Ravensburg im oberen Drittel der Landesliga festsetzen.

Thimo Böck (mitte) steht dem VfL Kirchheim nach seinem Jochbeinbruch demnächst wieder zur Verfügung.Foto: Carsten Riedl
Thimo Böck (mitte) steht dem VfL Kirchheim nach seinem Jochbeinbruch demnächst wieder zur Verfügung.Foto: Carsten Riedl

Auf dem Papier eine vermeintlich einfache Aufgabe: Am heutigen Samstagabend (19.30 Uhr) erwarten die Landesliga-Handballer des VfL Kirchheim in der Walter-Jacob-Halle Tabellenschlusslicht TSB Ravensburg.

Nachdem die „Tecksieben“ am vergangenen Wochenende geplagt von immensen Personalsorgen eine weitere Auswärtsniederlage hinnehmen musste, steht jetzt wieder die gewohnte Heimstärke beim Team von Trainer Engelbert Eisenbeil im Fokus. Zwar fehlten bei der 30:25-Niederlage bei Aufsteiger TSG Söflingen II mit Robin Habermeier, Thimo Böck und Martin Rudolph wichtige Stützen der Mannschaft, trotzdem überwog nach Schlusspfiff die Enttäuschung über die erbrachte Leistung. Denn mit ein wenig mehr Cleverness in den entscheidenden Phasen wären für die Kirchheimer beim Tabellennachbarn durchaus Punkte drin gewesen.

Die Marschroute für die heutige Begegnung gegen den Tabellenletzten ist klar - ein Sieg muss her. Bereits neun Spieltage vor Schluss ist der Klassenerhalt für die Gäste aus Ravensburg bei einer Bilanz von 4:30 Punkten in weiter Ferne. Unterschätzen darf der VfL die Oberschwaben vom Bodensee allerdings trotz der tabellarisch klaren Verhältnisse nicht. Ihre vergangenen beiden Auswärtspartien verloren die Ravensburger nämlich äußerst unglücklich: Gegen die TG Biberach gab es ein 26:28, beim Aufstiegsaspiranten TV Reichenbach war es mit 28:29 sogar noch knapper.

Bereits beim Hinspiel zeigten sich die Ravensburger „Rams“ als Mannschaft, die trotz Rückstands zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgibt. Doch gerade im Lager der „Blauen“ hat man an dieses Spiel beste Erinnerungen, war der 42:32-Erfolg schließlich der bisher einzige Auswärtssieg der Saison.

Weiterhin Verletzungssorgen

Um einen ähnlichen Spielverlauf im Heimspiel gestalten zu können, legte Trainer Eisenbeil den Trainingsfokus auf eine sichere Abwehrarbeit und einfache Torerfolge über die erste und zweite Welle. Doch gerade die Defensivarbeit ist es, die dem VfL bereits die ganze Runde über schon Sorgen bereitet: Während sich dieses Manko bei Heimspielen durch eine starke Offensive noch kompensieren lässt, findet sich in gegnerischen Hallen kaum ein Mittel, gegen die eigene Abwehrschwäche anzukommen.

Personell ist der VfL weiterhin gebeutelt: Der angeschlagene Robin Habermaier konnte erst am Donnerstag in den Trainingsbetrieb einsteigen. Darüber hinaus fehlten weitere Akteure krankheits- und verletzungsbedingt. Doch bis auf den weiterhin pausierenden Thimo Böck rechnet Trainer Engelbert Eisenbeil fest mit dem Einsatz aller Wackelkandidaten. jm

So wollen sie spielen

VfL Kirchheim: Latzel, Hsu, Mikolaj, Rudolph, Schwarzbauer, L. Hamann, T. Hamann, Schenk, Merkle, Sadowski, Real, Keller, Habermeier