Handball Landesliga

Desolate Defensive sorgt für doppeltes Unglück

Handball Der VfL verliert beim 29:37 in Bad Saulgau nicht nur das Spiel, sondern auch die Landesliga-Tabellenführung.

Bester Werfer: Dominik Merkle traf insgesamt zwölfmal.
Bester Werfer: Dominik Merkle traf insgesamt zwölfmal. Archiv-Foto: Markus Brändli

Bad Saulgau. Nach nur einer Woche sind die Landesliga-Handballer des VfL Kirchheim den Platz an der Sonne schon wieder los: Beim TSV Bad Saulgau kassierte die „Teck-Sieben“ mit 29:37 ihre erste Saisonniederlage. Grund für die herbe Pleite war eine desolate Abwehrarbeit, die der VfL offensiv trotz 29 erzielter Treffer nicht kompensieren konnte.

Vor erwartungsgemäß beeindruckender Kulisse legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr: Nach der frühen 7:3-Führung erspielten sich die Hausherren bis zur 20. Minute sogar einen deutlichen 14:7-Vorsprung. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit brachte den VfL zunächst nicht in die Spur. Erst fünf Minuten vor der Halbzeit schienen sich Habermeier und Co. ihrer Stärken zu besinnen und kamen auf 10:14 ran. In dieser Phase bestand sogar die Chance, noch näher heranzukommen. Doch leichtfertig vergebene Chancen verhinderten die Aufholjagd der Kirchheimer. Dies nahmen die Gastgeber dankend an und zogen bis zum Halbzeitpfiff wiederum auf 18:11 davon.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht. Die Bad Saulgauer trafen weiterhin nach Belieben über ihren starken Rückraum. Auch verschiedene Abwehrvarianten halfen dem VfL nicht weiter. Nachdem die „Teck-Sieben“ in der 39. Minute bereits mit 14:24 zurücklag, hieß es, Schadensbegrenzung zu betreiben. Schließlich wollte das Team von Trainer Engelbert Eisenbeil ein ähnliches Debakel wie im Vorjahr (27:43) vermeiden.

Am Ende stand ein, auch in dieser Höhe, verdienter 37:29-Sieg des TSV Bad Saulgau. Für den VfL bricht dadurch aber nicht die Welt zusammen, denn das Eisenbeil-Team steht mit nun 13:3 Punkten immer noch in der Spitzengruppe der Landesliga. Am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die TSG Söflingen II gilt es nun, wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. jm

Spielstenogramm

VfL: Oßwald, Hsu, L. Hamann (2), T. Hamann (1), Böck (5), Burkhardt (1), Habermeier (1), Merkle (12/10), Mikolaj (3), Schenk, Schwarzbauer (2), Real, Rudolph (2)

TSV: J. Engler, Bakos, Sugg (9), Solis, Reck, Gaspar (5), P. Engler (3), Fischer (2), Fritz, Kohler (2), Fuchs(8), Balan (4), Schäfer (4/1)