Handball Landesliga

Im Angriff gehen die Alternativen aus

Handball Der VfL offenbart bei der 20:37-Klatsche in Bettringen eklatante Offensivmängel.

Fiel kurzfristig krank aus: Peter Sadowski. Foto: Markus Brändli
Fiel kurzfristig krank aus: Peter Sadowski. Foto: Markus Brändli

Schwäbisch Gmünd. Die Landesligahandballer des VfL Kirchheim haben den Sprung auf Tabellenplatz vier verpasst. Bei Mitaufsteiger SG Bettringen kassierten die Kirchheimer beim 20:37 die achte Auswärtsniederlage im neunten Spiel. Nach der bis dato wohl schlechtesten Saisonleistung steht der VfL auf Platz sieben.

Während mit Martin Rudolph, Thimo Böck und Tim Hamann bereits drei Spieler für die Partie im Schwäbisch Gmünder Stadtteil ausfielen, musste sich kurz vor Spielbeginn mit Peter Sadowski ein weiterer Akteur krankheitsbedingt abmelden. Damit haben die Blauhemden bereits seit Wochen mit ständigen personellen Engpässen zu kämpfen. Dies macht sich vor allem durch fehlende Alternativen im Angriff bemerkbar.

Doch zunächst konnte die Tecksieben die Partie bis zum 3:4 nach neun Minuten noch offen gestalten. Danach setzten sich die Gastgeber langsam aber sicher ab. Nach 18 Minuten führte die SG mit 8:3. Bereits zu diesem Zeitpunkt merkte man den Kirchheimer an, dass im Angriff die Durchschlagskraft fehlte.

Hinzu kamen einige unkonzentrierte Abschlüsse sowie viele leichte Ballverluste. Zwar konnte man beim 6:9 nochmals verkürzen, doch im Anschluss lief nichts mehr zusammen. Vier Minuten vor der Halbzeitpause führte Bettringen bereits wieder mit 13:8. In den restlichen Minuten bis zur Pause kam es bei den Blauen dann zu einem kollektiven Blackout. Innerhalb von nur vier Minuten kassierte die Tecktruppe fünf Treffer in Folge und war somit beim Halbzeitstand von 18:8 schon aussichtslos im Hintertreffen.

13 Fehlwürfe und 13 technische Fehler waren die bitteren Zahlen einer völlig verkorksten ersten Hälfte. Hinzu kam, dass beide Torhüter an diesem gebrauchten Tag kaum etwas zu fassen bekamen.

Im zweiten Abschnitt ging es dann eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung, doch die wollte auch nicht gelingen. Über 20:10 führte die SGB nach 40 Minuten bereits mit 25:13 - egal was der VfL versuchte, es sollte einfach nicht zu mehr reichen. Während der Tabellenvierte weiter munter nach Belieben traf, brachten die Teckstädter im Angriff kaum ein Bein auf den Boden. Einzig Youngster Michel Hamann wusste seine Einsatzzeit zu nutzen. Der 18-jährige Rückraumspieler konnte als Einziger mit gelungenen Aktionen auf sich aufmerksam machen. Bis zum Ende der Partie schraubten die Bettringer das Ergebnis mit 37:20 noch ordentlich in die Höhe.jm

Spielstenogramm

SG Bettringen: Schneider (4), Mayer (2), Folter (3), Kohler (2), Breunig (3), Leibner, Eberle (1), Weber, Spindler (7), Rott (6/1), Stelzer (1), Krauß (4/1), Brucker, Schwenk (4)

VfL Kirchheim: Latzel, Hsu, M. Hamann (3), L. Hamann, Habermeier (6), Merkle (2), Mikolaj (3/2), Schenk (1), Schwarzbauer, Keller (1), Real (4)