Handball Landesliga

Löchrig wie ein Schweizer Käse

Handball-Landesliga Kirchheim verliert gegen Biberach deutlich mit 26:33. Das Team zeigte wenig Gegenwehr.

Die VfL-Handballer brachten gegen Biberach keinen Fuß auf den Boden.Archiv-Foto: Mirko Lehnen
Die VfL-Handballer brachten gegen Biberach keinen Fuß auf den Boden.Archiv-Foto: Mirko Lehnen

Biberach. Die Handball-Landesligatruppe des VfL Kirchheim hat nach desolater Leistung verdient mit 26:33 gegen die TG Biberach verloren, die nach der gleichzeitigen Niederlage des TV Altenstadt nun von der Tabellenspitze grüßt.

Mit dem Fehlen von Jonas Hesener, Dominik Merkle und Robin Habermeier gingen die Kirchheimer Handballer zwar mit einem großen Handicap in die Partie, jedoch ist damit nicht zu erklären warum die Mannschaft zu keiner Zeit Einsatz, Kampfbereitschaft und Siegeswillen zeigte. Von Anfang an ließ man die stark aufspielenden Gastgeber frei gewähren und lud diese förmlich zu freien Abschlüssen ein. Die Biberacher nahmen die Einladungen der fast schon lustlos wirkenden Kirchheimer an und zogen dem Aufsteiger Tor um Tor davon.

Auch im Angriffsspiel stellte sich der VfL Kirchheim nicht besser an: ideenlos und geprägt von technischen Fehlern sah man sich oft chancenlos gegen eine gutstehende Biberacher Abwehr. Allein dank dem einzigen Kirchheimer Lichtblick Thimo Böck und einigen Paraden von VfL-Keeper David Pisch lag man zur Halbzeit nur mit 9:13 zurück.

Wer nun glaubte in der zweiten Hälfte würde das große Aufbäumen der Kirchheimer kommen, sah sich getäuscht. Das Team des VfL setzte nahtlos da an, wo es in Halbzeit eins aufgehört hatte. So konnte die TG mit einem schnellen 3:0-Lauf direkt eine Duftmarke setzen und für eine kleine Vorentscheidung sorgen. Auch die lautstarken Kirchheimer Fans, die mit allen Mitteln versuchten, ihre Mannen ins Spielgeschehen zu bringen, wurden enttäuscht. Sinnbildlich für den rabenschwarzen Tag der Teckhandballer war die Szene mit doppelter Überzahl für den VfL. Selbst in dieser schaffte es die Mannschaft nicht, auch nur einen Torabschluss zu kreieren, sondern sie gab leichtsinnig den Ball ab und verhalf Biberach zu einem weiteren Torerfolg.

Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt den Kirchheimern nicht. Bereits am Donnerstag steht das nächste Ligaspiel in Lauterstein an. dp

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Latzel, Pisch ‒ Pradler (1), Mikolaj (4/3), Böck (7), Rudolph (6), Keller (3), Schenk, Schwarzbauer (1), Real (2), Sadowski (1), Hamann (1/1)