Handball Landesliga

„Teck-Sieben“ nimmt Anlauf auf die letzte Hürde

Handball Der Aufstieg in die Verbandsliga ist in Reichweite: Der VfL Kirchheim kann sich heute Abend per Heimsieg einen Platz unter den ersten vier in der Landesliga sichern.

Heute nur Zuschauer, statt mittendrin: Kirchheims Dominik Merkle sitzt seine Sperre ab. Archiv-Foto: Thomas Kaltenecker
Heute nur Zuschauer, statt mittendrin: Kirchheims Dominik Merkle sitzt seine Sperre ab. Archiv-Foto: Thomas Kaltenecker

Nach der knappen und unnötigen 25:26-Niederlage bei der TG Biberach treten die Landesliga-Handballer des VfL Kirchheim am heutigen Samstagabend wieder vor heimischer Kulisse an. Nach dem schwachen Auftritt am vergangenen Wochenende gilt es für die Teckstädter, gegen den Tabellensechsten TSV Bad Saulgau Wiedergutmachung zu betreiben. Anpfiff ist um 19 Uhr in der Walter-Jacob-Halle.

Doch das 21. Saisonspiel der Kirchheimer ist keineswegs ein übliches: Mit einem Sieg nämlich könnte der VfL den Aufstieg in die Verbandsliga bereits fünf Spieltage vor Saisonende perfekt machen. Doppelten Grund zu feiern hätte dann vor allem Engelbert Eisenbeil: Der VfL-Chefcoach wird heute 39.

Dass es gegen den TSV Bad Saulgau jedoch alles andere als ein Selbstläufer wird, zeigt das Ergebnis aus dem Hinspiel im November. Dort gab es für die „Blauen“ beim schmerzhaften 29:37 die erste Saisonniederlage zu verkraften. Damit es mit der Revanche vor eigenem Publikum klappt, muss die Mannschaft um Kapitän Robin Habermeier im Gegensatz zur Vorwoche aber eine ordentliche Schippe obendrauf legen. Denn beim Gastspiel in Biberach zeigten sich die „Teckstädter“ teilweise völlig von der Rolle, was statistisch mit allein 22 technischen Fehlern am Ende mehr als belegt werden konnte.

Ob diese Partie der Kategorie „unnötiger Ausrutscher“ angehört, liegt heute Abend in den Händen der Gastgeber. Die Chance jedenfalls ist riesig: Nach einer starken Spielzeit könnte sich der VfL vorzeitig mit dem Verbandsliga-Aufstieg belohnen. Vor der Saison kaum denkbar, dass es für die „Teck-Sieben“ zu einem solch­ frühen Zeitpunkt schon so weit sein könnte - auch wenn der Aufstieg das erklärte Ziel des Vereins war. Der Erfolg der Kirchheimer kommt allerdings nicht von ungefähr: Großes Engagement in den Trainingseinheiten sowie volle Konzentration und mannschaftliche Geschlossenheit sind die Erfolgsgaranten, mit denen sich das Eisenbeil-Team vom Großteil der Liga-Konkurrenz abhebt. Mit eben diesen Tugenden soll heute gegen die „Kurstädter“ die Mission Aufstieg erfolgreich abgeschlossen werden.

Ganz abgefahren ist der Verbandsliga-Zug aber auch für die Gäste aus Bad Saulgau noch nicht. Derzeit auf Rang sechs liegend, ist für die Kurstädter zumindest rein rechnerisch noch alles möglich - auch wenn der Abstand auf Platz vier bereits sechs Zähler beträgt.

Beim VfL fehlten in der Trainingswoche mit Benni Sott, Lars Hamann und Torhüter Kevin Hsu gleich drei wichtige Akteure. Ob es dennoch für einen Einsatz reicht, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Sicher ausfallen wird hingegen Mittelmann Dominik Merkle. Dieser muss seine Sperre aus der Partie in Biberach absitzen. jm

So wollen sie spielen

VfL Kirchheim: Oßwald, Hsu, Mikolaj, Böck, Burkhardt, Schwarzbauer, Schenk, Habermeier, L. Hamann, M. Hamann, T. Hamann, Sott, Real, Klein, Rudolph