Handball

„Es war kein schönes Spiel“

Handball Die HSG OLE setzt sich im Nachbarschaftsduell der Bezirksliga knapp mit 19:17 beim VfL Kirchheim durch.

Keine Gnade mit dem Ex-Verein: HSG-Torjägerin Shari Weber.
Keine Gnade mit dem Ex-Verein: HSG-Torjägerin Shari Weber.

Kirchheim. Die Handballerinnen der HSG Owen-Lenningen haben das Lokalderby der Bezirksliga gegen den VfL Kirchheim mit 19:17 gewonnen. Durch den Sieg legen die Täles-Handballerinnen, die nächstes Wochenende spielfrei sind, an der Tabellenspitze vor. Der VfL verpasste es hingegen, den Anschluss an das untere Mittelfeld herzustellen. Kommenden Samstag muss der VfL auswärts gegen den Drittplatzierten aus Leinfelden ran. Im Hinspiel konnte Kirchheim den Filderdamen in einem umkämpften Spiel einen Punkt abringen. Auch die HSG OLE drückt den Kirchheimerinnen die Daumen - ein VfL-Sieg würde dem Tälesteam im Titelrennen in die Karten spielen.

Das erste Tor des Derbys war Kirchheims Chiara Malter vorbehalten. Im Gegenzug war es dann Shari Weber, die gegen ihren früheren Klub gleich dreimal in Folge aus dem Rückraum traf. Die Täles-Handballerinnen lagen fortan immer knapp in Front, was insbesondere den Außenpositionen zu verdanken war, die nach Druck aus dem Rückraum zum Torerfolg kamen. So hatten sich die HSG-Damen bis zur 26. Minute eine Fünf-Tore-Führung herausgespielt. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzten Malter und Schilling für den VfL auf 9:12.

In der zweiten Hälfte lagen die Vorteile zunächst wieder auf Seiten der Gäste. Dies war insbesondere einer in der Defensive hervorragend agierenden Susi Oelsner zu verdanken, die maßgeblich dazu beitrug, dass Kirchheim in der Viertelstunde nach der Pause nur zwei Treffer markieren konnte. In der Offensive gelang es den OLE-Mädels über Ramona Ringelspacher wieder auf fünf Tore davon zu ziehen (16:11, 43.). Jedoch wurde abermals verpasst „den Sack zu zu machen“ - es folgten zehn torlose Minuten auf Lenninger und Owener Seite, die der VfL dank eines Hattricks durch Lea Hannig von Linksaußen und ein Tor von Giulia Camuti bis auf ein Tor herankommen ließen (15:16, 53.). Kazmaier und Bächtle stellten mit ihren Treffern die Zeichen dann jedoch auf Sieg für die HSG. „Es war kein schönes Spiel, aber das muss ein Derby auch nicht sein. Was letzten Endes zählt, sind die zwei Zähler auf der Habenseite“, sagte HSG-Coach Markus Weisl nach dem Schlusspfiff. jr

 

VfL Kirchheim: Lohrmann, Schmitz - Jaensch, Dannenmann, Schäufele, Schnabel, Kornmann, Schilling (6/3), Camuti (3), Hannig (4), Eiting, Malter (4)

HSG OLE: Reichle, Susset - Bächtle (2), Schur, Ebner (2), Kazmaier (1), Weber (4), Oelsner, Wannenwetsch (2), Ringelspacher (4), Wahlicht (1), Maier (1), Schmid (2/1)

Schiedsrichter: Andy Schweizer (HB Filderstadt)