Handball
Gekommen, um zu bleiben

Handball-Saisonstart In der neu gegründeten Verbandsliga steht der VfL Kirchheim vor einer schwierigen, aber auch sportlich attraktiven Spielzeit: Trainer Engelbert Eisenbeil gibt den Klassenerhalt als Ziel aus. Von Max Pradler

Zumindest in einer Hinsicht profitiert der VfL Kirchheim schon jetzt von der neu eingeführten Handball-Verbandsliga: Die „Teck-Sieben“ wird in dieser Spielzeit deutlich weniger Zeit auf der Straße liegen lassen. Statt wie in der vergangenen Landesliga-Runde, als Fahrten ins österreichische Feldkirch oder an den Bodensee an der Tagesordnung waren, müssen die Kirchheimer in dieser Saison lediglich einmal eine größere Strecke auf sich nehmen - ins rund 150 Kilometer entfernte Wangen im Allgäu. Auf der Gegenseite hingegen stehen mit dem TSV Köngen, Team Esslingen, TV Reichenbach und dem TSV Denkendorf gleich vier Derbys an.

Darauf freut sich auch VfL-Coach Engelbert Eisenbeil: „Die Liga ist sehr attraktiv. Zum einen durch die vielen Derbys, zum anderen durch die enorme Qualität, die die abgestiegenen Teams aus der Württembergliga mit sich bringen.“ Dass es deshalb als Aufsteiger alles andere als ein leichtes Unterfangen wird, sich zwischen all den erfahreneren und finanziell stärker aufgestellten Teams zu beweisen, ist dem 40-Jährigen bewusst. „Wir wollen unbedingt die Klasse halten - nicht mehr, aber eben auch nicht weniger“, betont Eisenbeil, der mit einem beinahe unveränderten Kader in das Abenteuer Verbandsliga startet.

Einziger Neuer im Team ist ein alter Bekannter: Nach vier Jahren als Student in München kehrt Allrounder Fabian Weber zu seinem Stammverein zurück. „Er gibt uns sowohl offensiv als auch defensiv deutlich mehr Variabilität“, freut sich Eisenbeil über den 27-jährigen Neuzugang. Ansonsten setzen die Teckstädter bewusst auf ihr eingespieltes Team, das sich das Vertrauen mit zwei Aufstiegen in den vergangenen drei Jahren verdient hat. „Ich spüre im Training, dass die Jungs es kaum erwarten können, in der Verbandsliga zu spielen. Für sie ist es ein großer Schritt, und es wird auch jeder seine Chance bekommen“, kündigt Eisenbeil an, dessen Kader auf allen Positionen doppelt besetzt ist.

Am Samstag wäre die „Teck-Sieben“ eigentlich beim hoch gehandelten TV Gerhausen in die Saison gestartet - die Partie ist wegen eines Wasserschadens in der dortigen Halle jedoch abgesagt worden. Die Saisonpremiere folgt am 17. Oktober zu Hause gegen den TV Altenstadt.