Handball

Neue Trainer, alte Ziele

Handball-Saisonstart In der Frauen-Bezirksliga geht es für Weilheim und Kirchheim nur um den Klassenerhalt.

Weilheim/Kirchheim. Stühlerücken in der Frauen-Bezirksliga: Sowohl der TSV Weilheim als auch der VfL Kirchheim gehen mit neuen Übungsleitern in die kommende Punktrunde, aber mit einem kaum veränderten Kader.

Eigentlich war Christoph Drükes Mission beim TSV Weilheim ab Sommer 2019 für einen längeren Zeitraum bestimmt, doch nach der Kurzspielzeit 19/20 kam es zum Bruch. „Christoph ist ein hochkompetenter Trainer, aber es gab Spannungen mit dem Team und deshalb haben wir reagiert“, sagt Sportchef Harald Lehmann, der nun auf Torwartroutinier Bernhard Illi sowie Patrick Ziegler als Kommandogeber setzt.

Die Abbruchsaison beendeten die Weilheimerinnen auf dem drittletzten Tabellenplatz, insofern wirkt das ausgerufene Ziel Klassenerhalt plausibel. Zumal künftig kein zweites Frauenteam bei Personalengpässen als Puffer dienen kann. „Wir haben aufgrund der Personallage keine zweite Mannschaft mehr gemeldet und konzentrieren uns somit voll auf das eine Team“, sagt Lehmann.

Mit 15 Spielerinnen plant das Trainerduo, aus dem Kader der vergangenen Saison hat sich lediglich Lisa Attinger (pausiert) verabschiedet und Katrin Ulmer wird studienbedingt wohl erst wieder im Frühjahr eingreifen können. Bezirksliga-Keeper Oliver Latzel gibt derweil den Torwarttrainer. Das große Pfand bleiben die A-Juniorinnen. Immer mal wieder trainieren einzelne Spielerinnen im Frauenteam mit, punktuell sogar der komplette Kader. Die Weilheimerinnen werden erst am 18. Oktober in die Punktrunde einsteigen.

Kaum Fluktuation beim VfL

Trainerwechsel auch beim Ligakonkurrenten VfL Kirchheim. Für Martin Maier, der die VfL-Frauen nach 17 Jahren 2019 wieder in die Bezirksliga führte, schlüpft Miriam Zoll in die Chefrolle. „Ich lege viel Wert auf die Arbeit im konditionellen Bereich“, betont die langjährige Jugendtrainerin.

„Die Vorbereitung verlief trotz aller Coronathematik sehr reibungslos bei uns“, stellt VfL-Abteilungsleiter Uwe Hamann erleichtert fest. Im Kader gab es in der Corona-Zwangspause nur wenig Bewegung. Neu im Team ist Sabrina Horelt, die aus privaten Gründen vom bayerischen SC Unterpfaffenhofen in die Teckregion wechselte. Anna Engelking kehrt nach Babypause ins Team zurück.

Wie in Weilheim, wird es auch beim VfL in der Saison 20/21 kein zweites Team geben. Die A-Juniorinnen mussten bereits im Juni 2019 wegen Personalmangels abgemeldet werden. Das große Ziel beim VfL steht außer Frage: Der Ligaverbleib soll her. Am Samstag um 17.30 Uhr steigen die Teckstädterinnen mit der Partie bei der TG Nürtingen III in den Betrieb ein: Gleich zum Auftakt ein echter Gradmesser. Reimund Elbe