Handball

Spielen im Risikogebiet bleibt erlaubt

Handball Der HVW einigt sich auf Regelungen, wie mit Städten und Landkreisen mit erhöhter Inzidenz umzugehen ist.

Handball, Symbolfoto
Handball, Symbolfoto

Stuttgart. Lehrgänge sind verboten, der Spielbetrieb bleibt unter Vorbehalt erlaubt - der württembergische Handballverband (HVW) hat am Montag Regelungen für das Erreichen einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 50 in Städten und Landkreisen des Verbandsgebiets besprochen. Seit einige Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg vergangene Woche zum Risikogebiet erklärt worden sind, finden dort keine Lehrgangs- und Leistungstrainingsmaßnahmen mehr statt. Spieler und Trainer, die in den betroffenen Gebieten wohnen, dürfen an keinem Bezirks- oder Verbandstraining außerhalb ihrer Stadt und ihres Landkreises teilnehmen. Dies betrifft auch Lehrgänge an Sportschulen.

Der Wettkampfspielbetrieb ist in den angeführten Gebieten grundsätzlich erlaubt - es sei denn, die lokalen Verwaltungsbehörden verbieten diesen ausdrücklich. Den Empfehlungen der zuständigen lokalen Behörden sollten laut HVW unbedingt entsprochen werden. Für Spielpaarungen mit Beteiligung einer Mannschaft aus einer „Hotspotregion“ kann von beiden beteilig­ten Vereinen ein Antrag auf Absetzung gestellt werden.

Wird ein Spiel seitens eines Vereins einfach nur abgesagt oder der Antrag auf Absetzung trotz bereits bekannter hoher Sieben-Tage-Inzidenz von über 50 zu spät gestellt, wird das Spiel nicht mehr neu angesetzt und es kommt gegebenenfalls zu einer Spielwertung.

Die Rückkehr zum normal geregelten Meisterschaftsspielbetrieb können Verband oder Bezirke anordnen, wenn die Grenze von 50 Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage pro 100 000 Einwohner an sieben aufeinander folgenden Tagen unterschritten wurde. Referenzzeitpunkt ist freitags 10 Uhr. Als Referenzzahlen gelten die Zahlen des Robert-Koch-Institutes und deren tägliche Aktualisierung um Mitternacht.

„Bisher ist es nicht bekannt, dass sich Sportler beim Handballspielen mit dem Corona-Virus infiziert hätten“, macht HVW-Präsident Hans Artschwager deutlich und betont: „Der HVW ­empfiehlt, die sogenannte dritte Halbzeit wegzulassen und nach den Spielen möglichst schnell die Hallen zu verlassen.“ pm