Lokalsport
A-Ligisten machen Front gegen Abstiegsregelung

Fußball Fünf Direktabsteiger aus der Staffel 2: Mehrere Vereine wehren sich und fordern eine Umgruppierung. Von Rudi Fritz

In der Kreisliga A, Staffel 2, stehen einen Spieltag vor Saisonende an diesem Samstag mit dem TSV Neuenhaus, dem TSV Raidwangen und dem TSV Linsenhofen bisher drei Absteiger fest. Nach der ursprünglichen Vorgabe vom Staffeltag am 29. Juni vergangenen Jahres hätte noch ein vierter Verein direkt absteigen müssen. Jetzt löst der Beschuss des Verbands, dass es fünf anstelle der ursprünglich geplanten vier Direktabsteiger geben soll, bei einigen Vereinen großes Unverständnis aus. Einige haben inzwischen offiziell Widerspruch gegen die Regelung eingelegt.

Die Initiative geht vom TSV Altdorf aus, der schriftlich Einspruch beim Bezirksspielleiter erhoben hat. Auf Initiative von Dietmar Kohler, Abteilungsleiter des TSV Altdorf, haben sich am vergangenen Freitag im Sportheim des TSV neben den Gastgebern auch Vertreter des FC Frickenhausen, des TSV Linsenhofen, des FV 09 Nürtingen, des TV Bempflingen und des TSGV Großbettlingen getroffen.

Zwischenzeitlich haben sich die SPV 05 Nürtingen und der SV Nabern solidarisch dem Einspruch angeschlossen. Es wurde ein Schreiben an den Bezirksspielleiter Armin Sigler verfasst. Darin argumentieren die Vereine, dass die Absteigerzahl im DFB-net stillschweigend auf fünf erhöht wurde. Im Gegenzug wurde die Anzahl der Absteiger in der A1 von drei auf zwei und in der A3 von vier auf drei reduziert.

„In der WFV-Spielordnung gibt es den Passus, dass der Verband eingreifen kann und in Rücksprache mit den Vereinen Umgruppierungen innerhalb der drei A-Kreisligen vornehmen kann“, ist für Dietmar Kohler der Beschluss des WFV absolut nicht nachvollziehbar. Für Kohler wäre es eine Option, den momentan auf den Bezirksligaabsteigerplätzen stehenden TV Neidlingen, TSV Weilheim und TSV Harthausen den Vorschlag zu unterbreiten, aufgrund ihrer regionalen Randlage nächs­te Saison in der A3 beziehungsweise in der A1 an den Start zu gehen. „Die Reduzierung in zwei Staffeln mit einer gegenüberstehenden Erhöhung in einer Staffel ist unverhältnismäßig und widerspricht jeden Wettkampfgrundsätzen“, lautet eines der Argumente der Vereine in ihrem Einspruch. „Wir sind uns bewusst, dass den Bezirksmitarbeitern, über deren sehr gute Arbeit wir uns glücklich schätzen können, die Hände gebunden sind. Letztendlich entscheidet der WFV“, warten Kohler und Mitstreiter noch vor dem letzten Spieltag am Sonntag auf eine aus ihrer Sicht hoffentlich positive Antwort vom Verband aus Stuttgart.

Weder Bezirksspielleiter Armin Sigler noch der beim WFV zuständige Sachbearbeiter waren urlaubsbedingt für eine Stellungnahme erreichbar.