Lokalsport

Alexander Niemela gelingt der goldene Doppelschlag

Leichtathletik Der Ochsenwanger holt sowohl über 3 000 als auch 1 500 Meter der U20 den Landestitel.

Durchbeißen lohnt: Alexander Niemela hat sich bei den „Bawüs“ in Walldorf zwei Goldmedaillen erkämpft. Foto: Ralf Görlitz
Durchbeißen lohnt: Alexander Niemela hat sich bei den „Bawüs“ in Walldorf zwei Goldmedaillen erkämpft. Foto: Ralf Görlitz

Walldorf. Alexander Niemela von der LG Teck hat bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Leichtathleten in Walldorf mit einem Doppelerfolg über 3 000 und 1 500 Meter das fast Unmögliche wahr gemacht. Den Sieg über 3 000 Meter der U20 musste sich der 18-Jährige aus Ochsenwang trotz neuer persönlicher Bestzeit von 8.40,07 Minuten hart erarbeiten. Am Ende entschieden acht Hundertstelsekunden das Rennen, in dem Alexander Niemela frühzeitig die Führung übernommen hatte, dann aber auf der Schlussgeraden von Jona Bodirsky (TSV 05 Rot) überholt wurde. Doch Niemela konterte 20 Meter vor dem Ziel und brachte einen hauchdünnen Vorsprung über die Ziellinie. Dritter wurde Kelvin Klein (VfL Waiblingen/8.55,53).

Am Sonntag startete Niemela auf seiner Paradestrecke über 1 500 Meter, auf der er zuvor in Regensburg mit 3.57,01 Minuten eine neue Bestzeit gelaufen war. In dem schnell geführten Rennen begann der LG-Teck-Athlet zurückhaltend, schob sich dann aber Runde um Runde nach vorn. Zu Beginn der Schlussrunde setzte sich Niemela an die Spitze des Feldes, baute den Vorsprung schnell auf über eine Sekunde aus. Am Ende gewann er das taktisch geprägte Rennen in 4.02,63 Minuten vor Elias Feuersenger (Freiburg/4.03,72) und Jona Bodirsky (Rot/4.04,76). David Steiner (LG Filder) belegte Platz fünf in persönlicher Bestzeit von 4.07,01 Minuten.

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde auch Alisia Freitag (TSG Esslingen), die über 800 Meter der weiblichen U20 in 2.12,39 Minuten den Landestitel vor Adeline Haisch (LG Karlsruhe/2.13,27) gewann, obwohl die Esslingerin eigentlich noch der U18 angehört.

Schwieriger ist es für die Technikerinnen, denn die werden in den höher gemeldeten Altersklassen mit schwereren Gewichten konfrontiert. So musste Lauryn Schopp von LG Teck in der U20 mit einem 600 Gramm schweren Speer werfen, 100 Gramm mehr als in der U18. Doch die 16-Jährige aus Weilheim machte ihre Sache gut und kam mit 34,48 Metern am Ende auf den fünften Platz. Die einzigen 40-Meter-Würfe gelangen Nina Nawroth (VfL Sindelfingen/43,98) und Jennifer Buckel (LG Hohenfels/41,92).

Unglücklich im Vorlauf über 100 Meter der U20 ausgeschieden ist Louis Babka (VfL Kirchheim), dem als Vierter seines Vorlaufs in 11,47 Sekunden (Bestzeit 11,21) nur eine Hundertstelsekunde fehlte, um ins B-Finale einzuziehen. Das A-Finale gewann Felix Frühn (LG Offenburg) in 10,81 Sekunden vor Leon Evers (10,90), einem VfB-Sprinter von Trainerfuchs Micky Corucle aus Köngen.

Ex-VfL-Sprinter holt Bronze

Besser lief es für den ehemaligen VfL-Sprinter Victor Bayer (SSV Ulm), der über 100 Meter der Männer im Finale mit 10,98 Sekunden Dritter wurde, und über 200 Meter in 22,31 Sekunden die fünftschnellste Zeit lief. Landesmeister wurden Simon Bitterberg von der LG Offenburg (10,90) und Emanuel Stubican vom VfL Sindelfingen (21,83).

Edelmetall gab es für Sabrina Häfele (LG Filder/Neuhausen) als Dritte über 200 Meter der Frauen in 25,24 Sekunden, Lea Riedel aus Esslingen-Liebersbronn im Dress des VfL Sindelfingen als Siegerin im Kugelstoßen (14,43 Meter), Pat­rick Genssle (LG Leinfelden-Echterdingen) als Zweiter im Diskuswerfen der Männer mit 47,02 Metern und Tobias Ferreira aus Nellingen (LG Karlsruhe) über 800 Meter in 1:52,49 Minuten.mm