Der Bann ist gebrochen, der Fluch vorbei: Nachdem sie ihre bisherigen vier Partien in der Dettinger Sporthalle verloren hatten, haben die Oberligavolleyballer SG Neckar-Teck erstmals jubeln dürfen: Gegen die TSG Tübingen gelang der Mannschaft von Trainerin Lyubka Rund ein 3:0-Erfolg.
Mit vier Siegen aus neun Partien auf Platz sechs liegend, sieht die Welt für die SG nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder etwas besser aus. Bis auf den Tabellenersten SV Fellbach III ist die Konkurrenz wieder in Reichweite. Im letzten Spiel des Jahres geht es für die SG am kommenden Samstag zum VfB Ulm. Mit einem Sieg gegen den Tabellenfünften könnte die Winterpause für die Herren noch entspannter werden.
Die Marschroute für die Partie gegen Tübingen war klar: Fehler reduzieren - das klappte bestens. „Konsequent“, lobte SG-Trainerin Lyubka Rund ihre Angreifer im ersten Durchgang. Durch starke Aufschläge sicherten sich die Hausherren einen Vorsprung, der zum Schluss zwar auf zwei Zähler schmolz, für den Satzgewinn allerdings reichen sollte.
Mit einem 25:23 im Rücken startete die Spielgemeinschaft in den zweiten Durchgang und konnte auch hier überzeugen. Zwar standen die Tübinger den Gastgebern in Sachen sichere Annahme und Spielaufbau in nichts nach. Gegen Ende des Durchgangs sorgte der hoch gewachsene Block der Spielgemeinschaft allerdings für den entscheidenden Unterschied. Nicht deutlich, aber dennoch sicher, gewannen die Gastgeber den Satz mit 25:22 - ein Punkt gegen den direkten Tabellennachbarn war zu diesem Zeitpunkt bereits fix.
Doch die Hausherren wollten mehr und legten im dritten Satz gleich vor. Ein Sechs-Punkte-Vorsprung war zwischenzeitlich auf der Anzeigetafel zu lesen, bevor Tübingen den Vorsprung egalisierte. Ausgerechnet kurz vor Schluss schafften die Gäste den Ausgleich und zwangen SG-Trainerin Rund und ihre Mannen in einen wahren Volleyball-Krimi. Etliche Satz- und Matchbälle wurden auf beiden Seiten vergeben, ehe die Spielgemeinschaft den Sack beim 31:30 zumachen konnte. Entsprechend gelöst legten die Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Feld ein Freudentänzchen hin - drei Zähler gegen den Tabellennachbarn waren schließlich so etwas wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. leh