Lokalsport
Am Lerchenberg werden die Weichen gestellt

Fußball Die SF Dettingen gastieren morgen im Topspiel der Kreisliga A bei Türkspor Nürtingen.

Dettingen. Viel Freude bereiten derzeit die Dettinger Fußballer ihren Fans. Nach vier Spieltagen stehen die Sportfreunde in der Kreisliga A nur wegen des um vier Treffer schlechteren Torverhältnisses auf dem zweiten Tabellenplatz. „Wir sind gerade gut drauf“, sagt Spielertrainer Nebih Kadrija vor der morgigen Begegnung beim Topfavoriten Türkspor Nürtingen. „Nach der Partie wissen wir, in welche Richtung es für uns geht. Türkspor verfügt über die größte Qualität in der Liga.“

Kadrija hofft, dass er wieder auf seine beiden Innenverteidiger Florian Gautsch und Kai Nägele zurückgreifen kann, die zuletzt beide nicht mitwirken konnten. Weiter nicht mit dabei ist Sascha Foschi, der sich im Spiel beim SV Nabern eine Knieverletzung zugezogen hatte. „Es hat sich herausgestellt, dass die Verletzung nicht so schlimm ist, deshalb wird Sascha uns bald wieder zur Verfügung stehen“, so der SFD-Coach.

Trotz des 6:4-Erfolges gegen den TSV Altdorf war der SGEH-Trainer Dirk Wüllbier alles andere als zufrieden mit seinem Team: „So ein Ergebnis hat mit Fußball nichts zu tun.“ Vor allem die schlechte Abwehrarbeit brachte den ehemaligen Profi fast auf die Palme: „Es kann doch nicht sein, dass man sechs Tore schießt und am Ende noch um den Sieg bangen muss.“ Beim TV Bempflingen am Donnerstagabend muss einiges besser gemacht werden – gerade in der Defensive: Seit Wüllbier die Elf von der Berghalbinsel übernommen hat, gab es in der Vorbereitung, den Pokal- und Punktspielen nur eine Begegnung, nach der die „Null“ stand – beim 5:0 im Sennerpokal gegen den TSV Linsenhofen.

Für ein Kuriosum sorgt aktuell der SV Nabern – das Teams hat mit 17 erzielten Toren den besten Sturm der Liga, aber mit 15 Gegentoren auch die schlechteste Defensive. „Die Abwehrarbeit fängt schon vorne an und wenn wir da weniger Fehler machen, wird es für unsere Abwehrspieler leichter“, hat Trainer Dieter Hiller erkannt, dem im Heimspiel gegen den TSV Raidwangen bis auf die beiden angeschlagenen Robin Beck und Ismail Kisa der komplette Kader zur Verfügung steht. Was aber nicht bedeutet, dass der Naberner Coach seine Wunschelf auf Feld schicken kann: „Einige Spieler, die erst vom Urlaub zurückgekommen sind, haben noch Trainingsrückstand.“

Der AC Catania Kirchheim und der FC Frickenhausen II sind die einzigen Mannschaften, die bisher noch null Punkte haben – für Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre noch kein Grund zur Sorge: „Wir waren in den bisherigen drei Spielen bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft. Wir müssen es endlich einmal schaffen, 90 Minuten lang konzentriert zu bleiben, und nicht meinen, es geht von alleine.“ Aktuell sind zwar alle Spieler an Bord, aber bis der ehemalige Landesligaspieler seine Stammformation gefunden hat, wird es noch einige Wochen dauern, denn viele Akteure haben noch Trainingsrückstand.

Im morgigen Aufsteigerduell gegen den TSV Neuenhaus, der bisher eine Partie gewonnen hat, ist der Catania-Trainer zuversichtlich, dass seine Elf den ersten „Dreier“ der Saison einfahren kann. Klaus-Dieter Leib