Lokalsport

Am stärksten gegen die Starken

Tischtennis-Landesligist VfL II scheitert knapp am Tabellenführer – Nabern obenauf

Tischtennis-Landesligist VfL Kirchheim II ist nur knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt. Gegen Spitzenreiter TTC Hegnach war der Tabellenvierte bis zur 7:9-Niederlage auf Augenhöhe. Eine Etage tiefer sicherte sich der SV Nabern die Bezirksliga-Herbstmeisterschaft.

Stolz auf sein Team: VfL-kapitän Jan Eder lobte die Kirchheimer Landesligatruppe, die sich dem übermächtigen Spitzenreiter Hegna
Stolz auf sein Team: VfL-kapitän Jan Eder lobte die Kirchheimer Landesligatruppe, die sich dem übermächtigen Spitzenreiter Hegnach nur knapp geschlagen geben musste. Foto: Jörg Bächle

Kirchheim. Hegnach hatte zuvor lediglich gegen den Tabellenzweiten VfR Birkmannsweiler II remis gespielt. Zu Beginn der Partie sah es ebenfalls nach einer klaren Angelegenheit aus, denn lediglich Scholdt/Müller konnten das Hegnacher Doppel drei besiegen. Auch in den Einzeln lief es zunächst erwartungsgemäß. Jan Eder, Manfred Scholdt und Patrick Müller kamen gegen die übermächtigen und teilweise etwas unsportlich agierenden Gegner nicht zurecht. „Durch die verdeckten Aufschläge von Petr Polyak war die Annahme ein reines Hop-oder-Top-Spiel“, so Eder, der selbst mit einer Serie von Fehlaufschlägen haderte. Axel Schorradt zeigte wie auch schon im Auswärtsspiel gegen Birkmannsweiler, dass er besonders gegen vermeintlich übermächtige Mannschaften sein Potenzial abrufen kann, und holte den zweiten Zähler für den VfL. Thassilo Knapp kehrte zu alter Form zurück und gewann gegen Marcel Mohr.

Im zweiten Durchgang unterlagen Eder und Scholdt, doch die anderen VfL-Akteure kämpften sich in alle Entscheidungssätze. „Da kam der Zug ins Rollen“, freute sich Eder über die Nervenstärke seiner Kollegen, die vier Punkte in Folge zum 7:8-Rückstand erspielten. Nachdem dann auch noch Eder/Rohr im Schlussdoppel mit 2:1 nach Sätzen in Führung gehen konnten, schien die Sensation zum Greifen nahe, doch reichte es am Ende nicht für den Punktgewinn. „Die haben echt richtig gewackelt. Mich freut es, dass wir als Team so harmonieren und auch die Großen immer wieder ärgern“, konnte Eder seine Truppe nach diesem Kraftakt nur loben. Der VfL II überwintert mit 10:8 Punkten auf Platz vier.

Bezirksligist SV Nabern hat zum Vorrundenschluss den TV Hochdorf mit 9:0 abgeschossen und nun als Herbstmeister vier Punkte Vorsprung auf die TTF Neuhausen, die gegen den Aufsteiger TTC Aichtal nur 8:8 unentschieden spielten. Der VfL Kirchheim III setzte seinen positiven Trend fort und baute durch einen umkämpften 9:7-Sieg gegen die TTF Neuhausen II den Abstand auf die unteren Ränge weiter aus. Stärkster Teckstädter mit zwei gewonnenen Einzeln war Tobias Braun. Mit 8:10 Punkten liegt das Team auf dem sechsten Tabellenplatz.

Der SV Nabern II bleibt in der Bezirksklasse am Drücker. Gegen den TSV Frickenhausen waren es vor allem Roger Goll und Paul Baum, die den 9:6-Sieg erspielten. Goll besiegte Markus Henzler und Oliver Andersch ohne Satzverlust. Baum war in zwei Fünfsatzsiegen gegen Adrian Becker und Klaus Schmitt erfolgreich. Der SVN II ist mit drei Punkten Abstand auf Tabellenführer TTC Notzingen-Wellingen Zweiter. Die drei Punkte Vorsprung auf die TTF Neckartenzlingen III könnten in der Rückrunde verteidigt werden, wodurch man die Chance auf den Aufstieg via Relegation in die Bezirksliga hätte. Bevor es zufrieden in die Winterpause geht, sollte der punktlose TV Bissingen, der mit 5:9 gegen den TSV Musberg II verlor, noch besiegt werden.

In der Kreisliga steht der VfL Kirchheim IV nach dem 9:3-Sieg gegen Schlusslicht TSV Oberboihingen III auf dem vierten Platz und hält Anschluss an die vorderen Ränge.

Der TSV Weilheim schenkte in der Kreisklasse A dem Tabellenvorletzten TTF Neckartenzlingen IV beim 9:1-Sieg richtig ein und krönt die makellose Vorrunde als Herbstmeister mit fünf Punkten Vorsprung.