Lokalsport

Andreas Elsäßer bleibt ein „Blauer“

Fußballszene Weilheims Coach Chris Eisenhardt kündigt nach der gestrigen Heimpleite eine Kaderrotation an.

Weilheim. „Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen und am Ende verdient verloren“, analysierte Chris Eisenhardt die Partie gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach, in der vor allem nach vorne die Durchschlagskraft fehlte. Undiszipliniertheiten in der Abwehr, taten, so der Sportliche Leiter Günther Friess, ein Übriges dazu.

Mund abwischen und nach vorne schauen, heißt es nun bei den Weilheimern. Das revidierte Ziel heißt nun Platz drei - wohl wissend, dass jener der erste Verliererplatz ist. „Wir werden neu durchmischen und vor dem Hintergrund der Sichtung für die kommenden Saison auch den Spielern Einsatzminuten geben, die bislang zu kurz kamen“, gibt Eisenhardt die neue Marschrichtung vor. In Sachen Kaderplanung für die neue Spielzeit geht es eher schleppend voran. Einige Akteure zögern noch mit dem Ja-Wort, wollen abwarten, wer als Neuzugang gemeldet wird. Eisenhardt: „Für alle, die sich noch nicht entschieden haben, planen wir vorsorglich Ersatzverpflichtungen.“ Will heißen: Wenn der Kader voll ist, haben die Zögerer entsprechend schlechte Karten.

Einen Akteur wollen die Weilheimer freilich unbedingt halten: Oldie Ferdi Er (36), nahezu universell in der TSV-Mannschaft einsetzbar und immer noch topfit, ist seit geraumer Zeit unter anderem bei Bezirksligist TSV Oberensingen als (Spieler-)Trainer im Gespräch. „Ferdi hat bis Donnerstag Bedenkzeit. Dann muss er sich entschieden haben, was er in der nächsten Saison machen will“, klärt Coach Eisenhardt auf.

Eine Frage, die sich für Jürgen Schorstädt, „graue Eminenz“ beim SV Ebersbach, nicht mehr stellt: „Nach unserem souveränen Sieg in Geislingen ist für mich klar, dass wir auch in der nächsten Saison in der Landesliga spielen.“ 38 Punkte haben die Filstäler auf dem Konto und können sich (fast) bequem zurücklehnen. „Wir arbeiten jetzt aus Gründen der Motivation daran, den fünften Platz zu erreichen und kümmern uns schon intensiv um die neue Saison.“ Bis auf Routinier und Ex-Profi Thomas Scheuring (35), der im fortgeschrittenen Fußballalter noch einmal eine neue Herausforderung sucht, bleibt der Kader, so Schor-städt „zu 90 Prozent zusammen“ - inklusive Trainer Dinko Radojevic, der in seine achte Saison beim SVE geht. Dazu sollen noch drei bis vier neue Akteure kommen, womit die Planung bis Mitte Mai abgeschlossen sein sollte.

Unerwartet wackelig stellt sich auch das „Unternehmen Klassenverbleib“ beim TSV Köngen dar. Nach einer sehr guten Hinrunde, schwächelte die Crew aus der Fuchsgrube zuletzt und sieht sich nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. „Das Team hat den Ernst der Lage erkannt“, weiß der zum Saisonende scheidende Trainer Mario Sinko.

Eine Etage tiefer in der Bezirksliga hat sich der VfL Kirchheim nach dem 3:3 bei der TSV Oberensingen mit dem dritten Tabellenplatz arrangiert.“ Abteilungsleiter Oliver Klingler: „Realistisch gesehen, haben wir jetzt keine Chance mehr auf den Relegationsplatz - auch wenn wir noch gegen den Tabellenzweiten SGM T/T Göppingen spielen müssen.“ Dafür vermeldete der VfL-Fußball-Boss Vollzug in Sachen Andreas Elsäßer. Der umworbene Mittelfeldakteur, der in der Vergangenheit nicht immer einer Meinung mit Spielertrainer Markus Schweizer war, hat sich am vergangenen Dienstag für den Verbleib bei den Kirchheimern entschieden.Helge Waider