Schramberg. Die Handballerinnen der HSG OLE haben bei der SG Dunningen/Schramberg souverän einen klaren Start-Ziel-Sieg gelandet und mit 36:16 gewonnen. Dabei war die Mannschaft auf sich selbst gestellt. Beide Trainer und die sportliche Leitung waren verhindert, sodass sich das Team eigenständig, angeführt von Alicia Tegethoff und Larissa Dangel, coachen und abstimmen musste.
Rein tabellarisch gesehen lag die Favoritenrolle eindeutig im Täle. Die Gastgeberinnen konnten in der laufenden Spielzeit noch kein Duell für sich entscheiden und lagen damit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Zu sicher wollte man sich bei der HSG aber keinesfalls sein, zumal es in der vergangenen Saison gegen den ebenfalls Letzten aus Tübingen nach desolater Leistung auswärts eine Niederlage gesetzt hatte.
Gegen Dunningen sollte es jedoch anders laufen. Die Tälessieben war von Minute eins an am Drücker. Zwar hielt die Heimmannschaft zu Beginn noch mit, spätestens jedoch nach einem Sieben-Tore-Lauf zwischen der 9. und der 22. Minute, mit dem sich das Teck-Team von einer 5:4-Führung auf ein 12:4 nach vorne katapultierte, hatte niemand in der Halle mehr einen Zweifel am unbedingten Siegeswillen der HSG OLE. Das Spiel der Gastgeberinen fokussierte sich extrem auf einen Abschluss über Außen. Jedoch standen Abwehr und Torhüterin hier jeweils sicher, sodass kaum Gegentore fielen. In der Offensive ragte wieder einmal Shari Weber hervor, die sich an diesem Abend mit zehn Treffern auszeichnete, dicht gefolgt von Alicia Tegethoff mit sechs und Theresa Renz sowie Leonie Wahlicht mit jeweils vier Toren.
Auch alle anderen Spielerinnen trugen durch sehenswerte Treffer zum Sieg bei – ein Beleg dafür, dass das Team durchrotieren konnte und jede zu Spielanteilen kam. Youngster Hanna Kerner setzte mit ihrem Tor zum 17:6 einen Schlusspunkt hinter Durchgang eins.
In der zweiten Hälfte sollte sich nichts Grundlegendes mehr am Spielverlauf ändern. Kleinere Schwächephasen mit etwas chaotischem Rückzugsverhalten konnten nach einer kurzen Auszeit schadlos weggesteckt werden. Denn selbst wenn in dieser Spielphase verstärkt auf Siebenmeter gegen die HSG OLE entschieden wurde, hatte die Mannschaft mit Jana Reichle einen sicheren Rückhalt hinter sich, die allein vom Punkt vier von sechs Würfen parieren konnte. Im Angriff auf der Gegenseite hatten die HSG-Frauen ebenso wenig Erbarmen mit den Schrambergerinnen und übten konsequent weiter Druck auf das gegnerische Tor aus.
Bis zum 5. März ist die HSG Owen-Lenningen im regulären Ligabetrieb nun nicht mehr gefordert und kann so im gesicherten Tabellenmittelfeld – Platz fünf mit 14:10 Punkten – durchschnaufen. Unterbrochen wird diese handballfreie Zeit einzig durch die Pokalbegegnung gegen das Bezirksklasse-Team des VfL Kirchheim am Dienstag, 7. Februar, um 20.30 Uhr in Lenningen. jf
Spielstenogramm
SG Dunningen-Schramberg: Sa. Jauch, Schneider - Haas (1), Kränzler (4/1), Häsler (2/1), Sprich, J. King (3), Rückert (1), Spörl, M. King, Se. Jauch (1), Jähn, Leopold (3), Boner (1)
HSG Owen-Lenningen: J. Reichle - Attinger (1), Dangel (2), Schur (1), Kovacic (2), Lekic (1), Gökeler (2), Weber (10/4), Tegethoff (6), M.Reichle (1), Wahlicht (4), Kerner (2), Renz (4)Schiedsrichterin: Doreen Kahl (TV Weilstetten)