Lokalsport
Auf bärenstark folgt Winterschlaf

Basketball-Oberliga Der VfL gewinnt nach starkem dritten Viertel das Topduell gegen Ulm.

Mit starken acht Minuten im drittel Viertel haben die Basketballer des VfL Kirchheim einen Heimsieg im Oberliga-Topduell gegen Ulm mit 67:59 über die Zeit gerettet und die Tabellenführung auf vier Punkte ausgebaut. Der Spielverlauf spiegelte aus Kirchheimer Sicht die bisherige Saison wider: starke Phasen, aber wenig Konstanz. Allerdings schaffte es die Mannschaft auch an diesem Spieltag, kämpferisch Geschlossenheit zu zeigen.

Und aus Fehlern zu lernen: Allzu häufig hatten die Kirchheimer in den zurückliegenden Begegnungen den Start in die zweite Spielhälfte verschlafen. Diesmal nahm Trainer Dominik Eberle sein Team in der Halbzeitpause mit deutlichen Worten in die Verantwortung. Mit Erfolg: Die Gastgeber starteten effizient und mit der nötigen Aggressivität ins dritte Viertel. „Das waren die mit Abstand stärksten Minuten in dieser Saison“, zeigte sich Kirchheims Coach zufrieden.

Ulm tat sich enorm schwer, zu Punkten zu kommen. Ganz anders die Hausherren, die erkämpfte Bälle in einfache Punkte verwandelten. Der Kirchheimer Vorsprung wuchs auf beruhigende 25 Zähler an. Doch dann folgte das Unerklärliche: Nur noch drei Korberfolge gelangen dem VfL im letzt Viertel. Dass Polster war letztlich groß genug, dass es zum wichtigen Sieg reichte. „Diesen Punkt müssen wir im Training deutlich ansprechen und verbessern,“ fand Dominik Eberle trotz des Erfolgs hinterher kritische Worte.

Positiv: Über weite Strecken des Spiels hinweg hatten die Kirchheimer einen Gegner mit jungen, athletischen Spielern gut im Griff. Ein Großteil der erzielten Punkte war gut herausgespielt. Dabei tat sich an diesem Samstag besonders Julian Auerbach hervor: Er war überall zu finden, punktete von jenseits der Dreierlinie, in der Zone und entwickelte einen guten Zug zum Korb. Ein Erfolgsfaktor war auch Ex-Knight Andi Nicklaus, der gut an beiden Brettern arbeitete, dabei vom Gegner meist gedopppelt wurde und damit freie Räume für seine Nebenleute schaffte. tb

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Ahart (3), Auerbach (18), Failenschmid (4), Fischer (13), Haziri M. (3), König (0), Nicklaus (14), Palmieri (0), Pindonis (0) Seggio (0), Volz (9), Wanzke (3)