Ausgeglichenheit ist alles im Leben - auch im Basketball. Dank des gestrigen 72:68-Zittersiegs über Chemnitz haben Kirchheims Zweitligabasketballer nach vier Saisonspielen in der Sporthalle Stadtmitte eine ausgewogene: Zwei Niederlagen stehen nun zwei Siegen gegenüber.
Dass die neu formierte Mannschaft von Trainer Anton Mirolybov mit den bisherigen Ergebnissen vor heimischem Publikum unzufrieden war, merkte man den Rittern vom Anpfiff hinweg deutlich an. Anders als in den bisherigen Partien, überzeugte die Truppe mit sehenswert herausgespielten Würfen und Aktionen. Die Führung zum Viertelende (21:16) hätte höher ausfallen müssen, doch wie bereits in den vergangenen Partien klemmte es besonders aus der Distanz.
Im zweiten Abschnitt fanden die Gäste aus Chemnitz zurück ins Spiel. Die Ritter verloren zwar ihren Vorsprung, jedoch nicht die Kontrolle über das Spiel. Anders als in Heidelberg, warfen die Ritter alles in die Waagschale und hielten dagegen. Es entwickelte sich eine kampfbetonte, enge Partie. Beide Mannschaften lieferten sich in der Defensive knifflige Duelle, während sie in der Offensive Schwierigkeiten hatten. Vor allem Drei-Punkte-Würfe fielen nicht. In die Kabinen ging es beim Stand von 38:37 aus Kirchheimer Sicht.
Direkt nach der Halbzeit legten die Gastgeber nochmals einen Gang zu. Die Verteidigung wurde gestärkt und ließ nur noch wenige Chemnitzer Punkte zu. Zwar haperte es weiterhin im Angriff, doch die Defensive hielt stand. Justin Hedley brachte viel Energie von der Bank und ließ seinem Gegenspieler kaum Luft zum Atmen.
Ein ähnliches Bild im Schlussabschnitt. Beide Teams beackerten sich in jeder Phase und keiner konnte sich entscheidend absetzen. Die Kirchheimer hielten ihre knappe Führung, doch immer wenn die Chance bestand, zu enteilen, verfehlte ein Wurf sein Ziel und die Gäste konterten.
Bis kurz vor Schluss hatten die Kirchheimer eine Dreierquote von drei Treffern bei 21 Versuchen. Shooting Guard Corban Collins verfehlte gleich vier Mal sein Ziel. Doch als es drauf ankam, verwandelte der Amerikaner trocken von jenseits der Dreierlinie. Doch Chemnitz konterte sofort durch Malte Ziegenhagen und blieb im Rennen. Jacob Parker hatte bei drei Punkten Rückstand alleinstehend die Chance zum Ausgleich, doch sein Drei-Punkte-Wurf verfehlte das Ziel. Chemnitz musste foulen und Charles Barton blieb nervenstark an der Linie und brachte den wichtigen Sieg nach Hause.
„Wir haben heute gesehen was wir erreichen können, wenn wir zusammenspielen“, lobte Trainer Anton Mirolybov, „es war ein Teamerfolg, auf dem wir uns aber nicht ausruhen dürfen. Am Sonntag wartet ein schwieriges Spiel auf uns.“ Dann reisen die Ritter nach Ulm zum Duell mit der Orange Academy.cs
1 Wer die Ritter am Sonntag nach Ulm begleiten will, kann dies im Fanbus von Knights-Partner Bader-Reisen tun. Anmeldungen werden online unter www.bader-reisen.de entgegen- genommen.