Notzingen. Fünf Jahre ist es nun her, dass der TSV Notzingen eine zweite Mannschaft im Spielbetrieb hatte. Zur kommenden Saison 2016/17 ist es nun wieder so weit. Grund dafür ist Michael Panknin, der neue Spielertrainer der ersten Mannschaft des TSV Notzingen, der sich seit Bekanntgabe seines Wechsels Anfang des Jahres vom TSV Jesingen II Richtung Eichert intensiv um die Personalplanung gekümmert hat. „Michael ist extrem bemüht, was die Kaderplanung betrifft“, lobt Notzingens Abteilungsleiter Wolfgang Schäfer. „Es ist deshalb eine große Chance für uns, kommende Saison wieder mit zwei Mannschaften an den Start zu gehen.“
In Zahlen gesprochen ergeben Panknins Bemühungen momentan insgesamt 38 Spieler für beide Teams – mehr als doppelt so viele wie in der abgelaufenen Saison, die der TSVN als Drittletzter der Kreisliga B, Staffel 3 beendet hat. In welcher Staffel die Notzinger „Zweite“ ab Ende August aktiv sein wird, ist aktuell noch unklar. Die Verantwortlichen des Bezirks Neckar/Fils werden kommenden Montag die Zusammensetzung der Neckar-Fils-Spielklassen austüfteln.
So oder: Die neue Qualität, die Panknin in den Eichert mitbringt, kann sich sehen lassen. Denn mit Pascal Posva (zuletzt SGEH) kommt unter anderem ein Spieler mit Landesligaerfahrung, von dem sich die neu formierten Notzinger einige Tore versprechen. Komplettiert wird der Angriff bisher von den ehemaligen Notzingern Philipp Bosch, Phillip Hanke (zuletzt beide TV Unterlenningen) und Patrick Nething (TSV Jesingen II), die allesamt bereits seit Jahren mit guten Leistungen in den Kreisligen auf sich aufmerksam machten.
Dass so viele Neuzugänge auf einmal nur schwer unter einen Hut zu bekommen sind, ist Panknin jedoch bewusst: „Deshalb ist das Wichtigste, dass alle Spieler sich an das neue Umfeld und auch an ihre neuen Mannschaftskameraden anpassen. Denn nur so kann Erfolg entstehen.“ Gemeint sei damit allerdings vorerst eine „gute Runde und nicht schon jetzt die Zielsetzung, aufzusteigen“.
Der Neustart weckt bei den langjährigen Vereinsmitgliedern des TSV Notzingen logischerweise auch Erinnerungen an vergangene, erfolgreiche Zeiten in der Landesliga. Panknin bremst diese Euphorie jedoch: „Ich hoffe natürlich, dass wir eine Basis erschaffen können, die den TSV womöglich Schritt für Schritt an alte Zeiten heranführen könnte. Aber wir fangen jetzt erst mal klein an.“
Ob sich bis zum Ende der Transferperiode noch weitere Neuzugänge ergeben, bleibt abzuwarten. Dass die erste Mannschaft des TSVN in der kommenden Runde aber mit Sicherheit von vielen Teams als Aufstiegsaspirant gehandelt wird, scheint dagegen ziemlich wahrscheinlich.