Lokalsport

Aufsteigen leicht gemacht

Will denn keiner dem VfL auf den Fersen bleiben? Kirchheims Kreisligakicker haben nach eigenem Sieg und den Patzern der Konkurrenz einen großen Schritt Richtung A2-Titel gemacht. Derweil sind ligaweit die Planungen für kommende Saison bereits in vollem Gange.

Kirchheim. Aufsteigen leicht gemacht: Während der VfL auch im neunten Pflichtspiel nacheinander unbesiegt bleibt – die letzte Pleite gab‘s am 8. November beim 2:3 gegen Holzmaden – lassen die Verfolger weiter Federn. Der Tabellenzweite SF Dettingen hat dabei trotz sieben eigener Tore nur zwei Pünktchen aus den letzten beiden Spielen geholt. Dem 3:3 gegen Grafenberg vor sechs Tagen folgte vorgestern ein 4:4 gegen Nürtingen. „Dass wir trotzdem noch Zweiter sind, ist mir fast schon peinlich“, muss SFD-Trainer Heiko Blumauer (Foto: Markus Brändli) zugeben. Möglich macht‘s der ebenfalls schwächelnde Tabellendritte TSV Altdorf, der am Donnerstag 1:3 gegen Aufsteiger Schlaitdorf verlor, nachdem er zuvor nur 2:2 gegen Raidwangen gespielt hatte.

Wenn zwei patzen, freut sich der VfL: Die Teckstädter stehen neun Spieltage vor Saisonende mit sieben Punkten Vorsprung bereits mit einem Bein in der Bezirksliga. „Eine hervorragende Ausgangslage“, jubelt Spielertrainer Markus Schweizer, der mit Co Markus Posch unabhängig vom Aufstieg ein Jahr an der Jesinger Allee dranhängen will. Mit Abteilungsleiter Oliver Klingler bestehe weitestgehend Einigkeit, nach Ostern soll an die Trainerpersonalien ein Knopf gemacht und in Gespräche mit den Spielern gegangen werden. „Grundsätzlich ist der Kader bezirksligatauglich, muss aber in der Breite besser aufgestellt werden“, so Schweizer. Neue Spieler sollen dabei weitestgehend aus der eigenen A-Jugend kommen, der im Sommer zehn Spieler entwachsen.

Die Trainerfrage geklärt hat derweil der vorgestern spielfreie TV Unterlenningen. Wie Abteilungsleiter Marc Schmohl mitteilt, wird der bisherige Spielertrainer Ingo Schäfer kommende Saison kürzertreten und nur noch als Spieler zur Verfügung stehen. Nachfolger wird sein bisheriger Co, Timo Stümpflen, der Unterstützung von Yusuf Cetinkaya bekommen soll. Dieser ist aktuell die rechte Hand von Jesingens Trainer Klaus Müller, war mit dem TVU jedoch 1998 und 2012 in die Kreisliga A aufgestiegen. „Ich bin der vollen Überzeugung, dass sich mit den beiden im Rahmen unserer Möglichkeiten eine hervorragende Lösung ergeben hat“, so Schmohl, der vergangene Woche als Abteilungsleiter wiedergewählt wurde.

Überzeugt ist auch sein Holzmadener Funktionärspendant Marius Remmler von TSVH-Trainer Jürgen Fritsch. Und zwar so sehr, dass er gerne mit ihm verlängern würde. Noch ist allerdings unklar, ob Fritsch im Fall eines Holzmadener Abstiegs im Brühl bleiben würde. Anders die Spieler. „Die Mannschaft würde in der Kreisliga B nicht auseinander fallen“, glaubt Remmler, dessen Team aktuell acht Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt.

Wesentlich größer war der Rückstand, den B-Ligist TSV Oberlenningen II vor dem vorgestrigen Spieltag auf den VfB Neuffen II hatte. 34 Zähler trennten den Tabellenvorletzten aus Lenningen vom Spitzenreiter. Umso sensationeller der 3:2-Coup der TSVO-Zweiten gegen den mutmaßlichen Aufsteiger. „Ich kann es immer noch nicht glauben“, rang Abteilungsleiter Patrick Häßler nach dem Spiel um Fassung. Zumal sein Team im Hinspiel noch mit 1:12 abgewatscht worden war.