Lokalsport
Bei der SGEH droht nur die dünne Personaldecke

Kreisliga A Die SGEH kann mit breiter Brust nach Oberensingen fahren, während der AC Catania Kirchheim zu Hause vor einer schweren Aufgabe steht. Von Klaus-Dieter Leib

Der AC Catania Kirchheim steht in der Fußball-Kreisliga A vor seiner Heimpremiere. Die Verantwortlichen haben allerdings an die letzte Kreisliga-A-Saison keine guten Erinnerungen. Vor vier Jahren stand man vor dem sportlichen Untergang, bis in der Winterpause die beiden Brüder Cosimo und Daniele Attorre kamen. In der Vorrunde wurden schon alle 15 Spiele verloren, der AC stand abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. „Ich wusste, dass uns nur ein Weltwunder retten kann“, war AC-Trainer Cosimo Attorre realistisch. „Ich wollte mit meinem Bruder etwas aufbauen.“ Was den beiden nach dem erwarteten Abstieg eindrucksvoll gelungen ist.

Nun ist der AC Catania wieder in die Kreisliga A zurückgekehrt. Den Auftakt hatte sich der Catania-Spielertrainer freilich etwas anders vorgestellt, denn im ers­ten Match setzte es eine 3:6-Niederlage beim SV Nabern. Im anstehenden Heimspiel gegen den Aufstiegsmitfavoriten Türkspor Nürtingen wird es nicht einfach. Mit gemischten Gefühlen geht der AC-Coach in dieses Spiel: „Wir haben uns für diese Runde gezielt verstärkt, können es aber noch nicht zeigen, weil immer wieder wichtige Spieler fehlen.“ Auch am Sonntag sind mit dem gelb-rot-gesperrten Michael Fischer, Marvin Schweizer, Egzon Lokaj (beide im Urlaub) und Idrizi Yll (Meniskusverletzung) gleich vier wichtige Stammkräfte nicht dabei. Dazu ist der Einsatz von Michele Latte äußerst fraglich. Der ehemalige Landesligaspieler konnte wegen einer Zerrung die ganze Woche nicht trainieren. Dazu kommen noch einige Akteure, die zwar aus dem Urlaub zurück sind, aber noch Trainingsrückstand haben. „Es kann durchaus sein, dass wir auch das zweite Spiel verlieren“, ist der AC-Trainer alles andere als optimistisch.

Drei Leistungsträger fallen aus

Es herrscht eitel Sonnenschein auf der Berghalbinsel. Die SGEH hat im Bezirkspokal das Halbfinale erreicht und mit einem 4:1 gegen den 1. FC Frickenhausen II einen optimalen Saisonstart gefeiert. Der neue Trainer Dirk Wüllbier hat mit seiner Mannschaft bisher noch kein Pflichtspiel verloren und hofft, dass dies noch lange so bleibt: „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass sich jetzt die Quälerei in der Vorbereitung auszahlt.“ Die größte Sorge bei den Verantwortlichen ist der kleine Kader. Gerade einmal 18 Spieler stehen dem SGEH-Coach zur Verfügung, da darf nicht viel passieren. Am Sonntag bei der TSV Oberensingen II fallen mit Marc Weger, Hakan Demir (beide im Urlaub) und Benjamin Kastl (Knieverletzung) gleich drei wichtige Leistungsträger aus. Dafür ist Marco Lude nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt. Auch Torwart Mohammed Tello kehrt aller Voraussicht nach ins Tor zurück. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen steht einem weiteren SGEH-Erfolg bei der zweiten Oberensinger Mannschaft nichts im Wege. Die Gastgeber konnten bisher kein Spiel gewinnen. Es gab lediglich ein 1:1 zu Hause gegen die SGM Höllbach.

Am Sonntag wird es wohl einen neuen Tabellenführer geben, denn die SF Dettingen sind spielfrei. Deshalb würde dem VfB Neuffen schon ein Zähler beim TSV Altdorf reichen. Die Gastgeber stehen mit null geschossen Toren und null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Der vierte Teckverein, der SV Nabern, ist spielfrei.