Lokalsport

Bis in die Haarspitzen motiviert

Basketball Dem VfL winkt bei einem Sieg in Hall morgen der inoffizielle Titel des Herbstmeisters in der Regionalliga.

Kirchheim. Für die VfL-Basketballer war es ein ungewohntes Gefühl am vergangenen Sonntag. Es galt, die erste Niederlage der Saison zu verkraften. Für das Team um VfL Trainer Felix Jung Motivation genug, um morgen in Schwäbisch Hall (Spielbeginn 19.30 Uhr) Wiedergutmachung zu betreiben. „Die Niederlage ärgert uns natürlich, aber wir wissen, woran es lag. Das werden wir in dieser Form kein zweites Mal machen“, ist sich Jung sicher.

Vor allem in den letzten fünf Minuten gab es Verbesserungsbedarf, als der Gast aus Haiterbach das Spiel dank eines 16:0-Laufs entscheiden konnte. In Schwäbisch Hall wird es ähnlich schwierig wie gegen Haiterbach. Aufstiegsaspirant Mannheim hat bei den Hallern zum Beispiel auch schon mit 95:98 verloren. „Da wir im Moment auf einigen Positionen etwas dünn besetzt sind, wird das eine große Herausforderung für uns.“

Wie in jedem Jahr gehören die Flyers aus Schwäbisch Hall zum Favoritenkreis der Regionalliga. Der dritte Platz, auf dem die Haller mit neun Siegen und zwei Niederlagen stehen, beweist‘s. In ihrem letzten Heimspiel konnten die Flyers die ambitionierten Mannheimer mit 98:95 nach Verlängerung bezwingen. Dabei kann sich das Team vor allem auf Igor Salamun (20,1 Punkte pro Partie) und Nebojsa Erkic (17,5) verlassen. Unterstützung erhalten sie von Radovan Cavlin (13,5) sowie vom ehemaligen Bundesligaprofi Michael Heck (10,4). „Was das Scoring betrifft sind die Haller sehr variabel. Da müssen wir als Team in der Defensive wieder richtig funktionieren“, fordert Jung.

Mit welchem Kader Jung die Fahrt nach Schwäbisch Hall antreten kann, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel, da die Kirchheim Knights zeitgleich beim Mitteldeutschen Basketballclub antreten müssen. Sicher nicht dabei sein wird Simmion Habtemichael. Der Guard verlässt den VfL nach wenigen Monaten auf eigenen Wunsch und sucht eine neue sportliche Herausforderung. „Das macht die ganze Situation nicht einfacher, aber die Jungs können damit umgehen“, so Trainer Jung. „Keiner möchte zwei Spiele hintereinander verlieren und mit der Aussicht auf die Herbstmeisterschaft, sollte jeder eigentlich bis in die Haarspitzen motiviert sein.“cpi

VfL Kirchheim: Bekteshi, Hedley, Hinitschew, Köppl, Oppermann, Pichl, Sengül, Simpson, Sperber, Strickland