Lokalsport

Bischof lässt am Gletscher aufhorchen

Ski Alpin Beim Saisonauftaktrennen um den Schwabenpokal fährt der Dettinger auf den vierten Platz im Riesenslalom.

Pascal Bischof von den SF Dettingen ist verheißungsvoll in die Saison gestartet. Archivfoto: Michael Gerber
Pascal Bischof von den SF Dettingen ist verheißungsvoll in die Saison gestartet. Archivfoto: Michael Gerber

Kaprun. Mit dem traditionellen „Schwabenpokal“ auf dem Kaunergletscher hat für die regionalen Skirennläufer die Saison begonnen. Für ein Top-Resultat sorgte Pascal Bischof (SF Dettingen) mit dem vierten Platz unter 71 Teilnehmern im Riesenslalom. Mit einer Zeit von 1.03,77 Minuten lag der letztjährige Viertplatzierte des Deutschlandpokals nur 1,2 Sekunden hinter Sieger Fabian Müller (SC Truchtelfingen/1.02,54).

Einen klasse Einstand feierte auch Nina Ludwig vom VfL Kirchheim mit dem 17. Gesamtplatz und Platz sieben in der Jugend (1.08,73). Am zweiten Tag sprang Bruder Marc-André Bischof (SF Dettingen) in die Bresche, der tags zuvor zu viel riskiert hatte und ausschied. Bei Schneefall fuhr er mit einem fehlerlosen, gewohnt aggressiven Lauf als Drittschnellster (1.04,53) aufs Podium. Schneller waren nur Fabian Müller (1.03,53) und Nils Haser (Skiteam Freiburg/1.04,18). Für Pascal Bischof kam das Aus, nachdem ihm die Bindung aufgegangen war.

Vom TSV Weilheim dabei waren Henry Schaufler (1.14,54) und Finn Haug (1.18,61), die im hinteren Drittel des Feldes landeten.mm

Nur noch halb so viele Lokal-Asse am Start

Vor rund zehn Jahren hatte der damalige Ski-Bezirk Mittlere Alb noch rund 15 Teilnehmer im Jugend- und Aktivenbereich beim Rennen im Kaunertal am Start. Diese Zahlen haben sich mittlerweile halbiert. Jüngst waren es zwei weibliche und vier männliche Rennläufer aus dem ehemaligen Bezirk. Nichtsdestotrotz war die Gesamtteilnehmerzahl mit 120 aus sieben Landesverbänden gut.mm

Den Bezirk „Mittlere Alb“ gibt es mittlerweile nicht mehr. Nach der Strukturreform vor zwei Jahren wurden die Bezirke Mittlere Alb, Ostalb und Alb-Donau in die Region „Ost“ zusammengelegt, eine von vier Regionen des Schwäbischen Skiverbandes. Mit 139 Vereinen entstand so der größte Bezirk im Schwäbischen Skiverband (SSV). Was aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten und Bündelung der Aufgaben sinnvoll schien, entpuppt sich im sportlichen Bereich als Achillesferse: Die Wege sind zu weit, die Kommunikation zäh, die Leistungsförderung, vor allem im Schülerbereich, von unten nach oben eine Bringschuld. mm