Lokalsport

Blaue Erfolgswelle spült Nachwuchskicker nach oben

Fußball Der VfL Kirchheim feiert Titel und Aufstieg von drei Jugendmannschaften. Von Uwe Flegel

Die B1 des VfL. Obere Reihe v.l.: Trainer Onur May, Trainer Mehmet Etli, Jannik Fischer, Luka Calusic, Leotrim Shala, Emilio Intemperante, Tom Weber, Tom Hammelehle, Atiq Fetrati, Ilija Stipic, David Dorner, Flavius Niculescu, Melik Öneri, Dorian Zylfijaj, Panagiotis Plemmenos, Trainer Dogan Turp. Untere Reihe: Taha Kocak, Paul Schmid, Levin Müller, Marcel Andert, Hasan Duman, Lennart Lander, Max Rieker,

Kirchheim. Mehmet Etli, Onur May und Benjamin Knoll lächeln. Dazu hat das Trainertrio allen Grund. Immerhin waren die Nachwuchskicker des VfL Kirchheim in der abgelaufenen Saison so erfolgreich wie seit vielen Jahren nicht mehr. Mit der U 17, der U 16 und der U 15 feierten die Teckstädter glleich in drei Altersklassen die Meisterschaft und den Aufstieg, Damit kämpft der VfL künftig in der A-, der B- sowie der C-Jugend in der Verbandsstaffel um Punkte und spielen zudem mit dem jüngeren B-Jugend-Jahrgang in der Landesstaffel – kein anderer Verein im Bezirk Neckar-Fils kann das bieten.

Entsprechend stolz wirken Etli, May und der erst 18-jährige Knoll, der in der U 16 die rechte Hand von Chef Chris Wilke war. „Das Schöne an der ganzen Sache ist, dass die drei Aufstiege auch ein Ergebnis einer klasse Zusammenarbeit im Trainerteam war“, erzählt Mehmt Etli, der mit Onur May sowohl die U 17 wie auch die U 15 coachte. Gibt es in einem Verein ansonsten durchaus auch mal Eifersüchteleien zwischen den Jahrgängen, so „haben wir diese Saison miteinander geschafft“, ist sich das Trio einig und nennt als Beispiel die U 16. Als bei der in der Regionenstaffel die entscheidenden Wochen anstanden und bei der U 17 in der Landesstaffel personelle Ausfälle auszugleichen waren, „haben wir die Lücken mit Spielern aus der U 15 geschlossen, damit Benjamin Knoll und Chris Wilke mit ihrer stärksten Mannschaft antreten konnten“, erzählt Etli.

Dabei ging es auch für die C- und den älteren B-Jugend-Jahrgang in der Landesstaffel um Titel und Aufstieg. Wie erwähnt: Am Ende reichte es für alle drei.

May und Etli sind aber nicht nur stolz auf den eigenen Aufstieg. Sie freuen sich auch, dass es bei der U 16 ebenfalls geklappt hat. „Die C-Jugend hat uns immer wieder mit Spielern unterstützt, wenn es bei uns eng war“, erzählt Benjamin Knoll. Der 18-jährige Schlierbacher berichtet, dass er und Chris Wilke am Saisonanfang „gute Jungs“ übernommen hätten, die nun den Sprung in die Landesstaffel geschafft haben.

Dorthin durfte der VfL II allerdings nur, weil die eigene B 1 in eben jener Landesstaffel ebenfalls den Aufstieg schaffte. Und wie bei der C-Jugend waren Mehmet Etli und Onur May als Trainer dafür verantwortlich, dass es hoch ging in die Verbandsstaffel. Vor der Saison hatte der eigentlich dafür eingeplante Coach Björn Kluger kurzfristig passen müssen, also sprangen Etli und May ein.

Ein knappes Jahr später erklärt der 43-jährige Etli: „Wir sind froh, dass wir’s gemacht haben“ und May nickt zustimmend. Von Beginn an habe sich gezeigt, dass der ältere B-Jugend-Jahrgang von der Breite und der Spitze gut bestückt sei. „Wir haben von unseren Gegnern immer wieder gehört, dass wir spielerisch und auch von der Konstanz her die beste Mannschaft der Liga sind“, erzählt Etli, der als Einziger aus dem Trainerteam keine VfL-Vergangenheit hat, da Knoll und der 30-jährige May schon als Jugendspieler für die Blauen am Ball waren. Etli, der aus Nordrhein-Westfalen stammt und dort selbst in der Oberliga spielte, kam erst vor zwei Jahren zum VfL Kirchheim und sagt: „Ich habe es bis heute nicht bereut.“

Warum auch? Immerhin blicken er, seine Trainerkollegen May, Knoll und Wilke sowie die gesamte Kirchheimer Fußballabteilung mit den Aufstiegen der beiden B-Jugendteams, der C-Jugend und der ersten Mannschaft in die Landesliga auf die erfolgreichste Saison an der Jesinger Allee seit vielen Jahren zurück.

Die B2 des VfL:. Hintere Reihe (von l.): Christopher Wilke, Timur Sakar, Raphael Auch, Kubilay Pelit, Batuhan Karapicak, Sotiris Dionysopoulos, Luis Ackermann, Ömer Düner, Kerem Can Demirel, Yusuf Kocak, Ömer Bayraktar, Leon Chroszcz, Faris Gourai. Vordere Reihe (von l. nach r.): Benjamin Knoll, Philipp Müller, Lucas Giss, Luka Parlov, Benjamin Uebele, Christian Wolf, Paul Pfitzer, Colin Barber.
Die C1, des VfL: Obere reihe v.l.: Trainer Mehmet Etli, Stefanos Kouroupis, Christopher Wiesbrock, Luca Zöller, Ege Gül, Maurice Köstlin, Fabio Pallinger, Georg Reichert, Lenny Jäckel, Filippo Barone, Joel Esteves, Sebastian Kreso, Trainer Onur May Untere Reihe: Fabio Parisi, Leon Natsidis, Anton Henn, Tim Amiri, Berat Etli, Luan Zeka, Nico Isert, Arda Camurbücken, Levon Yakar