Lokalsport
Brisanter Heimauftakt für den TSV Jesingen

Bezirksliga Die Gerstenklopfer empfangen den 1. FC Eislingen, der von vielen Experten als Titelfavorit gilt.

Kirchheim. In der vergangenen Saison waren die Filstäler vom 1. FC Eislingen schon ganz nahe dran am Aufstieg in die Landesliga, bis ihnen ausgerechnet der morgige Gegner in die Suppe spuckte. „Eislingen war unser Lieblingsgegner“, blickt der bisherige Cheftrainer Stefan Haußmann schmunzelnd zurück. „Wir haben zweimal gewonnen, das ist ein gutes Omen. Da ist diesmal besonders viel Brisanz im Spiel.“ Vor allem der Schlussakkord der Saison mit dem 2:1-Sieg zu Hause klingt noch wohltuend in den Ohren. Jesingen war gerettet. Eislingen hatte den zweiten Tabellenplatz an den VfL Kirchheim verloren, der sich statt der Filstäler für die (erfolgreiche) Aufstiegsrunde zur Landesliga qualifizierte. Nachbarschaftshilfe pur. Gefeierter Held des Tages war der 19-jährige Marvin Schleich als zweifacher Torschütze.

Ein anderer Doppel-Torschütze sorgte vergangenen Sonntag für einen Blitzstart in die neue Runde. Sascha Flegel machte den 2:1-Erfolg beim heimstarken SV Ebersbach perfekt. Das 1:0 mit einem Solo, das 2:1 auf Zuspiel von Alessio Setzu. Alles bestens vor der Premiere im „Gerstenklopfer-Land“? Fast alles, denn die Abgänge einiger wichtiger Akteure wie Zimmermann, Messerschmidt oder Kevin Sen tun immer noch weh. „Wir hätten den einen oder anderen gerne behalten“, meint Haußmann, inzwischen wieder Sportlicher Leiter. Doch mit Verstärkungen wie Alessio Setzu, Marvin Heth oder Ferdi Er, mit 42 Jahren spielender Co-Trainer von Cesare D’Agostino, konnten die Lücken mit Qualität geschlossen werden.

Gegner Eislingen leistete sich einen Stolperstart – nur 1:1 gegen den FV Neuhausen (Torschütze Haydar Öztürk). Für den ehrgeizigen Trainer Thomas Scheuring, vor zwei Jahrzehnten Spieler bei Catania und VfL Kirchheim, und seine Mannen ein herber Dämpfer. Türkspor Neu-Ulm unterstrich Ferdi Ers Prognose als Titelfavorit mit einem 3:0 gegen Kuchen. In Kuchen hat Deizisau einiges gutzumachen. Gegen Plochingen leistete sich der TSV nach einer 2:0-Führung drei Platzverweise und zu acht in der Schlussminute auch noch ein Eigentor zum 2:4. Klaus Schlütter