Lokalsport
Catania siegt, Notzinger happy: Beste Werbung für den Hallenfußball

Fußball Dank eines 1:0-Finalsiegs über den TSV Oberboihingen II gewinnt der AC Catania Kirchheim das Hallenturnier des TSV Notzingen. Rund 800 Zuschauer sehen an beiden gut organisierten Budenzauber. Von Klaus-Dieter Leib

Der AC Catania Kirchheim hat die vierte Auflage des Notzinger Fußball-Hallenturniers gewonnen. Im Finale besiegte der Kreisliga-A-Aufsteiger den TSV Oberboihingen II knapp, aber völlig verdient mit 1:0. Dafür gab’s ein Preisgeld von 500 Euro. Die unterlegene Mannschaft kassierte 400 Euro. Dazu wurde Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre zum besten Spieler des Turniers gewählt, was ihn besonders freute: „Dass ich das mit meinen 38 Jahren geschafft habe, macht mich schon etwas stolz. Aber ohne meine Mannschaft hätte ich das nicht geschafft.“

Im Spiel um Platz drei kam der FC Kirchheim zu einem 3:1-Erfolg gegen den TSV Ötlingen und bekam dafür 300 Euro, Die Rübholzelf musste sich mit 200 Euro zufrieden geben. Der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo, dessen Team im Halbfinale mit 0:3 am AC Catania gescheitert war, zeigte sich über den vierten Platz dennoch zufrieden: „Meine Jungs haben es sehr gut gemacht und am Sonntag mussten wir mit Reinhold Kieltsch sogar einen Feldspieler ins Tor stellen.“ FCK-Gründer Deni Kalfic wäre gerne ins Endspiel gekommen, aber im Halbfinale gab es eine unglückliche 3:6-Niederlage nach Neun-Meter-Schießen gegen den TSV Oberboihingen II: „Die meisten Zuschauer hätten bestimmt gerne das Finale zwischen uns und dem AC Catania gesehen“, so Kalfic, dessen Teams sich in der Zwischenrunde souverän durchgesetzt hatte.

Gastgeber überrascht

Für die größte Überraschung sorgte der gastgebende TSV Notzingen. Die Eichert-Elf war bis ins Viertelfinale gestürmt und unterlag dort recht unglücklich mit 1:2 dem TSV Oberboihingen II. „Obwohl wir nicht mit unseren besten Spielern angetreten sind, war dies eine nicht zu erwartende Leistung“, freute sich Abteilungsleiter Michael Panknin.

In den anderen drei Viertelfinalspielen setzte sich die TSV Ötlingen mit 4:1 gegen den TSV Weilheim II und der FC Kirchheim mit 2:0 gegen den VfB Oberesslingen/Zell souverän durch. Etwas mehr Mühe hatten die Catanesi mit einem knappen 2:1 gegen den FV 09 Nürtingen.

Einige Überraschungen hatte es schon in den Vorrundenspielen gegeben. In der Gruppe A schaffte der TSV Notzingen als Tabellenzweiter den Einzug in die Zwischenrunde. Nach der Auftaktniederlage gegen den TSV Oberboihingen II konnte aus den nächsten drei Begegnungen sieben Punkte geholt werden. Den ersten Platz belegte der TSV Oberboihingen II und Dritter wurde der TV Unterboihingen II.

Der AC Catania Kirchheim dominierte die Gruppe B. Mit vier Siegen und einem beeindruckenden Torverhältnis von 20:2 belegte der A-Ligist den ersten Tabellenplatz. Mit einem 11:0 gegen den TSV Oberlenningen gelang dem AC der höchste Turniersieg.

Mit nur einer Niederlage belegte der FC Kirchheim den zweiten Platz. Ebenfalls für die Zwischenrunde qualifizierte sich der TSV Weilheim II auf dem dritten Platz. Durch eine 0:1-Niederlage gegen den TB Kemnat verpasste der TSV Ötlingen den Sprung an die Tabellenspitze in der Gruppe C und musste sich mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Den Platz an der Sonne übernahm der TSV Wernau, die bis auf die 1:2-Niederlage gegen die Rübholzelf die anderen drei Spiele alle gewinnen konnte. Dritter wurde der VfB Oberesslingen/Zell.

Der FV 09 Nürtingen wurde in der Gruppe D seiner Favoritenrolle gerecht und belegte nach vier Siegen den ersten Platz. Zweiter wurde der ASV Aichwald II und Dritter Türk FC Köngen. Für die TG Kirchheim reichte es nur zum undankbaren vierten Tabellenplatz nach der entscheidenden 0:3-Niederlage gegen gegen Türk FC Köngen.

Knapp 800 Zuschauer

Insgesamt konnte der Notzinger Abteilungsleiter und Turnierchef Michael Panknin auf ein erfolgreiches Turnier zurück blicken. An beiden Tagen kamen jeweils rund 400 Zuschauer in die Sporthalle in der Jahnstraße und von vielen Seiten gab es Lob für die gute Organisation, weswegen einer Neuauflage im kommenden Jahr nichts im Wege steht. „Ich hoffe nur dass dann noch mehr Teckvereine teilnehmen“, so Panknin.