Lokalsport
Catania spielt in einer eigenen Liga

Kreisliga B6 Der Kirchheimer Spitzenreiter überrollt Naberns „Zweite“ mühelos mit 11:0. Von Walter Rau

Der AC Catania Kirchheim zementiert in der Fußball-Kreisliga B6 seine Spitzenposition und poliert sein ohnehin schon überragendes Torverhältnis mit einem 11:0 gegen hoffnungslos unterlegene Naberner nochmals gewaltig auf. Auch die anderen Vorderbänkler gaben sich am Tag der Arbeit keine Blöße und untermauerten mit ihren Erfolgen zumindest noch ihre Ansprüche auf Relegationsrang zwei. Schlierbach und die SGM Owen/Unterlenningen erledigten ihre jeweiligen Heimpflichtaufgaben gegen die Reserven aus Neidlingen und Jesingen souverän. Ötlingen kam nach der Oberlenninger Absage derweil kampflos zu Punkten.

 

SV Nabern II AC Catania Kirchheim 0:11 (0:4): Munteres Scheibenschießen am Oberen Wasen. Die ACC-Tormaschinerie lief wieder heiß – Spielertrainer Cosimo Attorre erzielte mit dem 5:0 kurz nach dem Seitenwechsel den 100. Saisontreffer für Catania. „Die sind spielerisch überragend. Wir haben versucht dagegen zu halten, aber nach dem frühen Rückstand war ein Aufholen gegen so einen starken Gegner unmöglich“, meinte Naberns Coach Björn Renz, dessen Team der Ehrentreffer versagt blieb. Letzteren verhinderte mit Salvatore Attorre ein eingewechselter Kirchheimer Oldie auf der Torlinie. AC-Trainer Cosimo Attorre reaktivierte seinen 50-jährigen Onkel am Sonntagmorgen, nachdem Cousin Antonio Rendina wegen einer Erkältung hatte absagen müssen. Eine erfolgreiche Familienrochade also. „Ein Lob an mein Team für die Leistung heute. Jetzt wollen wir in den letzten vier „Endspielen“ mit dem vermeintlich leichtesten Restprogramm auch die letzten Kritiker verstummen lassen und zeigen, dass wir das beste Team in der Liga sind“, gibt sich Attorre zielstrebig für den Saisonendspurt. Tore: 0:1 Kosta Kalaitzis (2.), 0.2 Nick Wongkaew (5.), 0:3 Cosimo Attorre (36.), 0:4 Daniele Attorre (44.), 0:5 C. Attorre (47.), 0:6 Kalaitzis (51.), 0:7 Sascha Foschi (60.), 0:8 Wongkaew (75.), 0:9 D. Attorre (76.), 0:10 C. Attorre (86.), 0:11 Kalaitzis (90.+2).

 

TSV Schlierbach – TV Neidlingen II 4:0 (2:0): Andreas Barner heimste sich beim Schlierbacher Pflichtsieg gegen chancenlose Neidlinger ein Sonderlob ein. „Der Kleinste war heute der Größte auf dem Platz. Andreas hat überragend im zentralen Mittelfeld die Fäden gezogen“, stellte Cesare D’Agostino fest. Der Trainer rief eine eigene Meisterschaft für die letzten Spiele aus. „Die Hypothek aus der Vorrunde wiegt schwer, wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand die Relegation zu schaffen. Wir werden sehen, wie weit wir kommen, wenn wir die letzten Spiele alle gewinnen.“ Tore: 1:0 Michele Canova (28., Handelfmeter), 2:0 Fabio Santini (40.), 3:0 Canova (56.), 4:0 Nicolo Incorvaia (75.).

 

SGM Owen/Unterlenningen – TSV Jesingen II 7:0 (6:0): Die Hausherren sorgten mit hohem Pressing von Anfang an für klare Verhältnisse. „Wir haben endlich mal wieder gut gegen den Ball gearbeitet und konnten so in der zweiten Halbzeit Kräfte für das Derby nächste Woche in Oberlenningen sparen“, war SGM-Trainer Timo Reinhofer zufrieden. Vierfachschütze Modou Joof war bester Mann auf dem Platz, zwei Lattentreffer verhinderten eine noch bessere Torausbeute für ihn. „Jetzt müssen wir unsere schweren Hausaufgaben erledigen, um in den kommenden Wochen zumindest Rang zwei zu erreichen“, gibt sich Reinhofer kämpferisch. Tore: 1:0 Modou Joof (7.), 2:0 Daniel Deuschle (13.), 3:0 Joof (20.), 4:0 Nico Allgaier (24.), 5:0, 6:0 Joof (33., 42.), 7:0 Felix Lärcher (54.).

 

TSV Ötlingen – TSV Oberlenningen (Nichtantritt Gast): Zu viele angeschlagene Spieler ließen die Oberlenninger am Freitagabend die Partie absagen. „Wir hätten die Ausfälle aus der zweiten Mannschaft kompensieren können, aber dann hätten wir zum dritten Mal mit der „Reserve“ absagen müssen. So war es das kleinere Übel und wir bleiben in der Wertung“, erklärte TSVO-Abteilungsleiter Patrick Häußler die Entscheidung. Ötlingens Coach Benedetto Savoca nutzte den freien Sonntag, um sein zukünftiges Team und übernächsten Spielgegner, den TSV Schlierbach, zu beobachten. „Zwei Fliegen mit einer Klappe und wir können uns für den Saisonendspurt schonen, wo für uns noch alles in Richtung Platz zwei drin ist“, so Savoca augenzwinkernd.