Lokalsport
Catania und VfL im Gleichschritt

Fußball Der AC Catania Kirchheim und den VfL II trennt in der Kreisliga B6 nach jeweiligen Siegen weiterhin nur ein Punkt. Von Sebastian Großhans

Kirchheim. Der VfL Kirchheim II bleibt dem AC Catania dicht auf den Fersen. Die beiden Spitzenteams der Kreisliga B, Staffel 6, trennt nach dem 3:1-Erfolg des VfL über Schlierbach weiterhin nur ein Punkt. Catania hat den Vorteil, dass das Team ein Spiel weniger bestritten hat. Derweil hält sich der TSV Ötlingen nicht groß mit dem 5:0-Sieg gegen Neidlingen auf. Gedanklich ist der Tabellenvierte auf die nächsten Spiele und den Kampf ums Treppchen konzentriert.

 

VfL Kirchheim II – TSV Schlier­bach 3:1 (2:1): Nur fast zufrieden klang Kirchheims Trainer Sergen Coskun. Bis auf die Torausbeute sei gegen Schlierbach alles zusammengelaufen. Der Tabellenzweite war zwar früh durch einen Konter in Rückstand gegangen, Schlierbach wurde danach jedoch kaum mehr gefährlich. „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, nicht viel zugelassen.“ Dagegen waren die drei Kirchheimer Treffer schön herausgespielt, lobte er. Zu oft scheiterte der VfL jedoch an Schlierbachs Keeper Giuseppe Spagnuolo. Überwiegend, weil zu viele mittige Torschüsse praktisch den Torhüter abschossen. „Wir waren dämlich, dass wir nicht sechs Tore gemacht haben.“ Besonders freute sich Coach Coskun über David Mladenovic. Der 20-Jährige kam nach achtmonatiger Spielpause vom Landesligisten 1. FC Frickenhausen und passte super ins Team: „Als ob er schon acht Monate dabei wäre“, so Coskun. Tore: 0:1 Fabio Santini (18.), 1:1, 2:1 Vincenzo-Alessio Regole (39., 43.), 3:1 Marlon Michaletz (76.).

 

SF Dettingen II – AC Catania Kirchheim 0:7 (0:3): SFD-Trainer Marc Kretschmer war trotz der 0:7-Niederlage zufrieden. Der Trainer des Tabellenvorletzten hätte gegen den Spitzenreiter eher mit einer zweistelligen Klatsche gerechnet, schließlich war sein Team nur mit elf Mannen und zwei Verletzten auf der Bank angetreten. „Wir haben eine sehr dünne Personaldecke und von oben kann auch nichts kommen“, erklärte Kretschmer. Das ausgezehrte Dettinger Aufgebot zeigte unter den Umständen hohen Einsatz. Für die nächsten Spiele wünscht sich Kretschmer jedoch, dass die Mannschaft „nicht mehr aus dem letzten Rohr pfeift“. Besser wird es wohl aber kommende Woche noch nicht, entspannen werde sich die Situation frühestens in zwei bis drei Wochen. Tore: 0:1 Sascha Foschi (15.), 0:2 Daniele Attorre (22.), 0:3 Foschi (47.), 0:4 Carmelo Trumino (53.), 0:5 Alessio Palmieri (56.), 0:6 Christos Kapnopulos (63.), 0:7 Maurizio Latte (85.).

 

SV Nabern II – SGM Ohmden/Holzmaden 1:3 (1:2): „Das Ergebnis spiegelt die Partie überhaupt nicht wider“, stellte Naberns Trainer Björn Renz klar. „Das Spiel war mehr als ausgeglichen, wir waren anfangs klar überlegen“, so der Coach des Tabellenschlusslichts. Per Strafstoß nach einem Torwartfoul waren die Gäste in Führung gegangen – dabei sei der SFD-Keeper zuerst am Ball gewesen und der Stürmer ihm ins Bein gelaufen, so Renz. Auch danach „hatten wir immer noch das Spiel im Griff“. Nach dem zwischenzeitigen Ausgleich und dem 1:2 warfen die Hausherren alles nach vorn. Mehrere Torgelegenheiten blieben jedoch ungenutzt, der SGM Ohmden/Holzmaden reichte ein Konter, um mit dem 3:1 den Sack zuzumachen. Tore: 0:1 Lars Weber (8./Foulelfmeter), 1:1 Benedikt Braun (12.), 1:2 Lukas Heiland (21.), 1:3 Lorenz Maier (88.).

 

TSV Ötlingen – TV Neidlingen II 5:0 (1:0): Bei Benedetto Savoca liegt der Fokus bereits auf den kommenden Partien. Der Ötlinger Trainer hat den 5:0-Kantersieg schon abgehakt und denkt vor allem daran, wie der Tabellenvierte den Anschluss an die Spitzenteams halten kann – am ehesten wohl mit einer Leistung wie gegen Neidlingen II. „Sehr souverän spielten wir“, so Savoca. Besonderes Lob gab es für Artjom Rutz, der sich auf der rechten Seite von hinten bis vorne auspowerte, Tore vorbereitete und sich mit einem Treffer belohnte. In der ersten Hälfte hatten es die Ötlinger versäumt, früher den Deckel draufzumachen. Nach dem 3:0 kurz nach der Pause war es dann „eine klare Sache“, so Savoca, „da gingen bei Neidlingen die Köpfe runter.“ Tore: 1:0, 2:0 Sascha Grund (30., 49.), 3:0 Artjom Rutz (51.), 4:0 Malte Hess (60.), 5:0 Reinhold Kieltsch (74.).