Wendlingen. Der ehemalige VfL-Oberligatrainer Uli Thon ist nach einem Dreivierteljahr beim absteigsbedrohten Fußball-A-Ligisten TSV Wendlingen zurückgetreten.
„Ich habe etwas anderes erwartet“, sagt der 56-Jährige, der damit jedoch die brisante Gemengelage des Vereins meint. Viel eher umschreibt er das Gesamtkonstrukt, ohne dabei jedoch Einzelnen zu nahe treten zu wollen. Von der Abteilungsführung habe er immer das volle Vertrauen gespürt. „Ich gehe auch keinesfalls im Streit“, versichert Thon.
„Letztlich geht es um sportliche Gründe, da läuft viel mit rein“, sagt er und spielt damit vorwiegend auf die Trainingsbedingungen und viel weniger auf die jüngste ergebnistechnische Talfahrt an. „Das hat nichts mit dem Tabellenplatz zu tun“, beteuert er nochmals hinsichtlich seines Entschlusses, am Donnerstag vergangener Woche sein Amt niederzulegen. Nur zwei Tage später folgte der sportliche Leiter Klaus Müller nach und warf ebenfalls hin.
Der Verein arbeitet hingegen an einer Nachfolgelösung. „Wir bedauern die jeweiligen Entscheidungen und bedanken uns für die Zusammenarbeit“, teilten die Wendlinger per E-Mail mit. jsv