Lokalsport
Corona-Fälle: VfL-Spiel abgesagt

Handball Beim Kirchheimer Gegner Denkendorf haben sich drei Spieler infiziert. Um die Neuansetzung gibt es Ärger. Von Peter Eidemüller

Kirchheim. Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim sind unverhofft zu einem spielfreien Wochenende gekommen. Die für Samstag geplante Auswärtspartie des Tabellenführers beim TSV Denkendorf ist wegen dreier bestätigter Corona-Fälle und zwei Verdachtsfällen bei den Denkendorfern abgesetzt.

Um die Terminierung des Nachholspiels gibt es nun Knatsch: Nachdem sich beide Vereine bereits untereinander auf einen Termin im Dezember geeinigt hatten, besteht der Handballverband Württemberg (HVW) auf seinen Regularien: Die besagen, dass Nachholspiele innerhalb von vier Wochen ausgetragen werden müssen. „Wir sind von Anfang Dezember bis Mitte Januar spielfrei und müssen das nun auf Teufel komm raus unter der Woche nachholen, wo es ohnehin schwierig mit Schiedsrichtern ist“, klagt VfL-Abteilungsleiter Uwe Hamann, dem der Umgang des HVW mit den Vereinen sauer aufstößt – in seiner Antwortmail auf den Antrag beider Vereine, die Partie im Dezember nachholen zu wollen, ließ der Spieltechnikvorsitzende Michael Roll wenig Flexibilität erkennen: Entweder das Spiel findet wie geplant am Samstag statt oder innerhalb der nächsten vier Wochen, schrieb der HVW-Funktionär. „Der Verband stellt seine Interessen, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, über die Gesundheit der Spieler“, schimpft Uwe Hamann.

Wann genau das Duell stattfindet, steht inzwischen fest: Am Mittwoch, 11. November, sollen die Teams ab 20.15 Uhr in Denkendorf antreten. TSVD-Coach Ralf Wagner, bis 2013 Kommandogeber beim VfL, will möglichst wieder ab Dienstag trainieren, sofern die Testergebnisse bis dahin negativ sind. „Den infizierten Spielern geht es gut“, so Wagner, „sie zeigten nur leichte Symptome.“ Gut möglich also, dass die Denkendorfer ihr nächstes planmäßiges Spiel am 30. Oktober bei der SG Hegensberg-Liebersbronn austragen können. Der VfL erwartet am gleichen Tag Team Esslingen.