Lokalsport

Das Derby wird für den SV Nabern zum Albtraum

Tischtennis Das mit Spannung erwartete Landesliga-Duell mit dem VfL Kirchheim II wird zur einseitigen Angelegenheit. Der SVN geht nach dem 1:9 in den Sturzflug über. Von Frank Dürr

Feiertag für Jan Eder und die „VfL-Zweite“: Das 9:1 im Derby gegen Nabern kam so überraschend wie vieles an diesem Tag.Foto: Mar
Feiertag für Jan Eder und die „VfL-Zweite“: Das 9:1 im Derby gegen Nabern kam so überraschend wie vieles an diesem Tag.Foto: Markus Brändli

Gegensätzlicher könnte die Gefühlslage der beiden Tischtennis-Nachbarn kaum sein: Während der VfL Kirchheim II auf Rang vier der Landesliga hochschießt, stürzt der SV Nabern nach der 1:9-Niederlage im Derby in der LUG-Sporthalle und einer knappen 6:9-Niederlage beim VfR Birkmannsweiler II auf den Abstiegsrelegationsplatz.

Das in der Vergangenheit häufig so spannende Teckderby zwischen dem VfL II und den jungen Wilden aus Nabern entwickelte sich am Samstag zu einer einseitigen Angelegenheit beim 9:1-Erfolg der Kirchheimer.

Nachdem bereits Anfang der Woche klar war, dass der VfL neben Markus Holzer auch mit dem angeschlagenen Jan Eder auflaufen und nach den zuletzt gezeigten Leistungen mit mächtig Selbstbewusstsein ins Derby gehen würde, war die Stimmung im Kirchheimer Lager prächtig. Geburtstagskind Patrick Müller und Jan Eder holten gleich im Doppel das erste kleine „Break” gegen die Naberner Jakob Baum und Yannic Hiller. Dem klaren Sieg von Holzer/Glöckner gegen Plantikow/ Hiller folgte der einzige und überraschende Punkt von Mike Juretzka mit Ersatzspieler Michael Goll gegen Sven Körner und Manfred Scholdt. „Damit hatte niemand gerechnet“, musste Eder zugeben. Danach zeichnete sich aber eine klare Linie ab, denn alle Einzel gingen überwiegend deutlich an die Hausherren, die damit auf den vierten Tabellenplatz vorstießen.

Die Naberner mussten tags darauf auch noch eine 6:9-Niederlage gegen den VfR Birkmannsweiler II einstecken. Durch die fünfte Niederlage im achten Spiel rutschten die Grünen auf den achten Tabellenplatz und müssen nun als nächstes beim Tabellendritten TV Murrhardt antreten.

VfL III so gut wie Herbstmeister

Im Spitzenspiel der Landesklasse empfing der VfL Kirchheim III die TTF Neuhausen. Nach einer hart umkämpften Partie, die oft in die Entscheidungssätze ging, endete die Begegnung mit einem 9:5-Sieg für die Teckstädter. Zweimal ungeschlagen blieben dabei Routinier Axel Schorradt und Magnus Oppelland. Nun ist dem VfL die Herbstmeisterschaft kaum mehr zu nehmen.

Der SV Nabern II unterlag dem TTC Aichtal trotz guter Ausgangslage mit 7:9. Bereits in den Eingangsdoppeln verletzte sich der Aichtaler Steffen Maier schwer. Er fiel aufgrund einer Achillessehnenruptur nicht nur für das Match aus, die Saison ist für ihn damit beendet. Trotz dieser kampflosen Punkte, geriet Nabern ins Hintertreffen, kämpfte sich aber im zweiten Einzeldurchgang wieder heran. Im Schlussdoppel unterlag das Topduo Mermi/Stiffel in der „Festung Aichtal“ schließlich der Einserpaarung Oehler/Duerr in vier Sätzen.

Im zweiten Spiel des Wochenendes erkämpfte sich die Mannschaft um Teamkapitän Kevin Ludwig ein 8:8-Unentschieden beim TSV Plattenhardt. Dabei verschlief die Landesliga-Reserve die Eingangsdoppel völlig und lag bereits mit 0:3 hinten, bevor der direkte Konter den Ausgleich brachte. Plattenhardt erspielte sich anschließend einen 6:3-Vorsprung, der abermals von Uwe Mermi, Andreas Stiffel und Andreas Braun gekontert wurde. Im heftig umkämpften Schlussdoppel unterlagen Mermi/Stiffel dann abermals und gaben dadurch den erhofften Siegpunkt noch aus der Hand. Nun bleibt am Samstag nur noch die Chance gegen den TV Hochdorf, um die Tabellensituation vor der Rückrunde noch etwas aufzubessern.

In der Bezirksliga gewann der TV Bissingen seine Partie gegen den VfB Oberesslingen /Zell überzeugend mit 9:6, unterlag dann aber dem Tabellenzweiten TTF Neckartenzlingen II mit 6:9. „Nachdem ich unverhofft gegen Tobias Hacker gewinnen konnte, sah es nach einem guten Abend aus, jedoch drehten die Neckartenzlinger das Spiel, indem sie sechs der nächsten sieben Spiele gewinnen konnten“, fasste Bissingens Mannschaftsführer Alexander Kapp die Begegnung zusammen.