Lokalsport

Das Podium ist außer Reichweite

Segelfliegen Fliegergruppe Wolf Hirth kämpft zwei Runden vor Schluss in der Bundesliga nur noch um Top-Ten-Platzierung.

In der Bundesliga mit einem Oldtimer unterwegs: Tilo Holighaus.Foto: Markus Brändli
In der Bundesliga mit einem Oldtimer unterwegs: Tilo Holighaus.Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Die Rundenwertungen in der Segelflug-Bundesliga gleichen für die Fliegergruppe Wolf Hirth in diesem Jahr einer Achterbahnfahrt. Kaum dass die Kirchheimer eine Top-Ten-Platzierung erfliegen konnten, setzten sie an den vergangenen beiden Wochenenden wieder zum Sinkflug an. Immerhin: Zwei Runden vor Saisonende behaupten sich die Hahnweide-Piloten auf dem zehnten Platz in der Gesamtwertung.

In der 16. Bundesligarunde reichte es Matthias Luithard, Albert Kiessling und Felix Ruof nur zu Platz 16. Gerade Luithard dürfte das Ergebnis verschmerzen können. Er legte bei seinem Flug bis ins Pilsener Hügelland in Tschechien und zurück zur Hahnweide satte 506 Kilometer zurück. Auch der Flug von Tilo Holighaus über 209 Kilometer kann sich sehen lassen. Holighaus flog dabei nicht mit einem modernen Hochleistungs-Segler, sondern mit dem 52 Jahre alten Oldtimer SHK. Dem ersten Flugzeug, das sein Vater einst bei Schempp-Hirth in Kirchheim konstruierte. Am Ende des Flugtages war Holighaus beeindruckt: „Es ging super.“ Trotz bedrohlich schwarzer Wolken am Himmel und einer Regenfront erreichte Holighaus eine Geschwindigkeit von über 130 Stundenkilometern - ohne Wasserballast und mit einem Holzflugzeug. Zurück zur Hahnweide schaffte er es allerdings doch nicht mehr. Gegenwind und fehlende Thermik zwangen ihn zur Landung in Laichingen.

Auch der 17. Wertungstag brachte der Fliegergruppe nicht den erhofften Schritt nach vorn. Die drei Flüge von Maximilian Schaefer, Albert Kiessling und Dominik Nowak waren mit Gesamtstrecken von 476, 603 und 251 Kilometern zwar respektabel, ihre Durchschnittsgeschwindigkeiten im Zweieinhalb-Stunden-Fenster reichten aber nur für den 26. Platz und einen Punkt in der Gesamtwertung. Der Rückstand aufs Podium ist mit inzwischen 50 Punkten nicht mehr aufzuholen. Jetzt gilt es, das Minimalziel zu erreichen und die Top-Ten-Platzierung zu halten. lr