Lokalsport

Das Prestigeobjekt hat noch Luft nach oben

Sportvereinszentrum Nach eineinhalb Jahren hat der VfL noch nicht so viele Nutzer wie geplant.

Hoch gegriffen? Bis 2020 will der VfL 1¿000 Nutzer in seinem Sportvereinszentrum haben. Foto: Carsten Riedl
Hoch gegriffen? Bis 2020 will der VfL 1¿000 Nutzer in seinem Sportvereinszentrum haben. Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Knapp eineinhalb Jahre nach der Eröffnung des VfL-Sportvereinszentrums an der Jesinger Allee hat die Vereinsvorsitzende Doris Imrich erstmals konkrete Mitgliederzahlen bekannt gegeben. Demnach gibt es derzeit 603 Nutzer, darunter 60 Sportpassbesitzer sowie 54 Personen, die durch die Kooperation mit sieben Firmen aus der Teckregion den Gesundheits- und Fitnessbereich im Sportvereinszentrum nutzen. Zudem kommen oder kamen 122 Personen mit Rehasport-Verordnungen in das Prestigeobjekt von Verein und Stadt, das im September 2016 für 3,4 Millionen Euro fertiggestellt worden war.

„Die Gesamtsumme der Nutzer ist noch etwas unter den veranschlagten Zahlen“, gibt Doris Imrich offen zu. Gleichzeitig zeigt sie sich jedoch optimistisch, das anvisierte Ziel von 1 000 Nutzern im Jahr 2020 zu erreichen. Ein Punkt stimmt die Vereinsvorsitzende derweil extrem froh - die mit zwei Prozent geringe Mitglieder-Fluktuationsrate im Sportvereinszentrum.

Die Zahl der VfL-Gesamtmitglieder ist unterdessen drastisch gestiegen. Von rund 3 700 vor knapp drei Jahren auf nunmehr rund 4 300. Ein Problem bereite allerdings das Rekrutieren von Mitarbeitern und Übungsleitern. Ende des Jahres soll laut Doris Imrich der Gerätepark im Sportvereinszentrum erweitert werden. „Wir stellen gerade im Winter fest, dass die Kapazitäten an manchen Abenden an die Grenze kommen“, erläutert die VfL-Vorsitzende. Zudem würde aktuell das Kursangebot nach den Erfahrungen der ersten eineinhalb Jahr Betrieb optimiert. Das Durchschnittsalter der Nutzer des Fitness- und Gesundheitsbereichs liege bei 50,8.

Mutmacher Rottenburg

Marcus Lachenwitzer, Referent des Württembergischen Landessportbunds (WLSB), macht den Kirchheimern mit dem Beispiel des TV Rottenburg Mut, der eines der rund 50 Sportvereinszentren in Württemberg betreibt. Vor rund 15 Jahren darbte der Klub, die Mitgliederzahl war auf 2 595 gefallen. Mittlerweile sind es 4 400. „Das Sportvereinszentrum hat einen großen Anteil daran“, betont Lachenwitzer.Reimund Elbe