Lokalsport

„Das Selbstvertrauen kehrt langsam zurück“

Brian Wenzel war lange verletzt. Nach dem Ausfall Tim Kochs sind vermehrt Augen auf ihn gerichtet. Am Samstag gegen Baunach war der 25-jährige Forward der Mann mit den entscheidenden Aktionen.

Brian, ist bei Ihnen am Samstag endgültig der Knoten geplatzt?

Brian Wenzel: Ich hoffe es. Auch wenn ich das Spiel mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. Ich freue mich, dass es für mich gut lief, andererseits haben wir als Mannschaft natürlich schlecht gespielt.

Woran lag‘s?

Wenzel: Wir haben Baunach zu lange im Spiel gehalten und waren nicht kaltschnäuzig genug.

Nach Tim Kochs Verletzung erwartet jeder, dass Sie die Lücke füllen. Sind Sie gerade dabei?

Wenzel: Für mich ging es bisher da­rum, gesund zu werden. Als Spieler will man natürlich so schnell wie möglich wieder spielen. Der Trainer hat mich immer bestärkt, Geduld zu haben. Das zahlt sich langsam aus. Ich merke, dass das Selbstvertrauen zurückkommt, die Automatismen. Man denkt weniger nach.

Sie haben eine besondere Rolle in der Mannschaft. Wie würden sie die beschreiben?

Wenzel: Ich musste viele Verletzungen durchstehen, vom Bandscheibenvorfall bis zum Fußbruch, hatte Gewichtsprobleme. Zuletzt habe ich mich entschieden, eine Saison lang zu pausieren, um mich intensiv um meinen Körper zu kümmern. Mit speziellem Training und Ernährungsberatung. Diese Erfahrung kann ich vor allem jüngeren Mitspielern weitergeben.

Am Samstag habt ihr die Chance, die Tabellenspitze zu erobern. Ein Schuss Extra-Motivation?

Wenzel: Ehrlich gesagt denke ich darüber nicht nach. Aber sollte es klappen, werden sich ein paar Leute die Tabelle wohl einrahmen.bk