Lokalsport
Dem Verlierer droht der Keller

Basketball Das Zweitligaduell am Samstag zwischen Kirchheim und Leverkusen hat für beide Mannschaften wegweisenden Charakter.

Zwei Teams, eine Mission: Wenn sich am Samstag ab 19 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte die Knights und die Bayer Giants Leverkusen gegenüberstehen, sinnen beide auf Wiedergutmachung: Die Ritter wollen nach der unnötigen Niederlage gegen Gießen zwei Punkte vor heimischem Publikum einfahren, während die Leverkusener sich für die Niederlage gegen Schlusslicht Schwenningen rehabilitieren wollen.

Das schwäbisch-rheinländische Duell stand in den vergangenen Spielzeiten immer für viel Spannung und hochklassigen Sport. In dieser Saison haben beide Mannschaften mit einem schlechten Start und vielen Verletzungen zu kämpfen. Während bei den Kirchheimern eine Vielzahl von Spielern immer wieder ausfiel, waren es bei Leverkusen eher langfristige Ausfälle, die der neuformierten Truppe von Coach Hansi Gnad wehtaten. Insbesondere der Ausfall von 2,18-Meter-Center Dennis Heinzmann riss eine Lücke. Der zunächst prognostizierte Ausfall und die dementsprechende Reha von einem halben Jahr scheint jedoch deutlicher schneller voranzugehen. Es ist nicht auszuschließen, dass Heinzmann bereits gegen Kirchheim sein Comeback feiern wird.

Neu im Team ist der kanadische Nationalspieler Kadre Gray. „Das ist ein sehr guter Spieler. Wir hatten ihn sehr lange auf unserer Lis­te. Er wird Leverkusen verändern und ihnen viele Optionen geben. Diese Verpflichtung macht sie deutlich stärker“, warnt Knights-Sportchef Chris Schmidt.

Auf Kirchheimer Seite kehrten unter der Woche Paul Giese und Kayne Henry zurück ins Training. Auch Shooting Guard Tim Koch absolvierte die ersten individuellen Einheiten. Für einen Einsatz in den nächsten ein, zwei Wochen wird es jedoch noch nicht reichen. „Tim war zwei Monate raus. Wir werden ihn langsam aufbauen müssen“, so Schmidt. Weiterhin nicht dabei sein wird Kilian Fischer.

Mit vier Punkten stehen die Leverkusener punktgleich mit dem Vorletzten am Tabellenende. Nur zwei Punkte mehr haben die Ritter auf ihrem Konto – für beide geht es also durchaus auch darum, den Anschluss an die vorderen Plätze nicht zu verlieren und zumindest kurzfristig nicht vollends unten reinzurutschen. „Leverkusen ist eine sehr gute Mannschaft, die ähnliche Probleme hatte wie wir. Es ist nicht die mangelnde Qualität, sondern eher Abstimmungs- und Ablaufprozesse. Das wird eine sehr schwierige und knifflige Partie. Wir müssen hochkonzentriert sein“, so Knights-Coach Igor Perovic.

Die Ritter hoffen dabei auf den Fan-Faktor in der Sporthalle Stadtmitte. Im bisherigen Saisonverlauf mussten die Teckstädter in Kirchheim noch keine Niederlage hinnehmen. cs

Übertragen wird das Spiel unter www.sportdeutschland.tv