Lokalsport

Den „Besten“ gehört die Zukunft

Reiterin Johanna Zantop startet in Warendorf

Über 300 Nachwuchsreiter kämpfen am Wochenende in Warendorf um die Titel der „Besten.“ Mit dabei: Johanna Zantop vom RFV Weilheim.

Warendorf. Im Mai steht der Pferdesport in Warendorf im Zeichen des „Preises der Besten“, der Leistungsvergleich der besten Nachwuchsreiter in Deutschland. Den Beginn machten in diesem Jahr bereits gestern die Nachwuchs-Vielseitigkeitsreiter, die vom 20. bis 22. Mai im Rahmen des internationalen Vielseitigkeitsturniers auf dem Ponyhof Georgenbruch in Everswinkel bis Sonntag die Sieger in den Altersklassen Junioren und Junge Reiter ermitteln. Eine Woche später folgt dann vom 27. bis 29. Mai der „Preis der Besten“ am Bundesleistungszentrum des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Hier geht es für die jungen Talente „zur Sache“.

Wer eine Startgenehmigung für Warendorf erhält, hat bereits einen wichtigen Karriereschritt gemacht. Nur wer durch vorangegangene Erfolge auf sich aufmerksam machen konnte, erhält die Chance, sich vor den Augen der Bundestrainer für weitere Aufgaben zu empfehlen. Rund 150 Paare werden im Parcours, rund 60 in der Dressur sowie etwa 30 Vielseitigkeitsreiter am Start erwartet.

Mitten drin: die Weilheimer Reiterin und Junioren-Europameisterin Johanna Zantop vom RFV. Sie wird mit ihrem Pferd FBW Santana‘s Boy in der CIC*-Prüfung starten. Es ist der erste Start in einem Vielseitigkeitsturnier in diesem Jahr. Dementsprechend gespannt ist sie, wie im ersten Jahr nach der Europameisterschaft die weitere Saison für sie verläuft.

Wie kaum eine andere Veranstaltung spiegelt der „Preis der Besten“, der Ende der 70er-Jahre für die Dressurreiter ins Leben gerufen wurde und seit 1978 in Warendorf ausgetragen wird, die rasante Entwicklung des Nachwuchssports der Reiter wider.

Der Preis der Besten beweise, wie wichtig die Nachwuchsförderung ist, meint DOKR-Geschäftsführer Dennis Peiler. „Wir dürfen den eigentlichen Sinn und Zweck der Nachwuchsförderung nicht aus den Augen verlieren: das Erkennen und Aufbauen künftiger Teilnehmer am internationalen Spitzensport und an Olympischen Spielen.“

Einige ehemalige Teilnehmer des Wettbewerbes haben es nach ganz oben geschafft. Allen voran Doppel-Olympiasieger Michael Jung aus Horb, der 2002 und 2003 den ersten Preis der Besten in der Vielseitigkeit in Warendorf gewann. Nun stellt sich die spannende Frage, wer aus dem Jahrgang 2016 einmal in seine Fußstapfen treten wird?fnp/gk