Lokalsport

Denkendorf macht Lust auf mehr

Leichtathletik Das erste von vier Hallensportfesten lockt rund 300 Schülerinnen und Schüler an.

Das Team der LG Teck war in Denkendorf. Foto: pr

Denkendorf. Der begeisterte Auftritt der 300 Sportlerinnen und Sportler beim ersten von insgesamt vier Schüler-Hallensportfesten ist Beweis dafür, dass die Kinder- und Schülerleichtathletik im Kreis Esslingen noch lebt. 25 Vereine waren der Einladung des TSV Denkendorf gefolgt und verwandelten die Sporthalle der Albert-Schweizer-Schule in eine stimmungsvolle Wettkampfarena, in deren Mittelpunkt die Dreikämpfe standen. Diese setzten sich aus einem 35-Meter-Sprint, Medizinball-Zonenstoßen und Weitsprung auf eine Matte zusammen. Bei den jüngeren Teilnehmern bis neun Jahre wurde der Weitsprung ersetzt durch einen Fünfer-Froschsprung.

Erfolgreich mit dabei waren die LG Teck und der VfL Kirchheim, die etliche Klassensiege einheimsen konnten. Einen Dreifach-Triumph gab es für die LG Teck bei der W 12 durch die Siegerin Valerie Gabriel sowie zwei zweite Plätzen durch Kimberly Seiler und Valentina Wolf. Emily Leibold kam auf den fünften Platz. Den Sechs-Runden-Lauf über insgesamt 600 Meter gewann Lea Schumacher in 2.15,34 Minuten.

Bei der W 11 unterlag Melinda Denes-Hügel (LG Teck) als Zweitbeste im Dreikampf nur knapp Toko Herrbach von der KSG Gerlingen. Die laufstarke Nabernerin zeigte dann aber über 600 Meter ihre Klasse und gewann in 2.10,25 Minuten souverän vor Teamkameradin Juli Göser (2.14,96).

Weitere Podestplätze im Dreikampf gab es bei der M 9 durch Ben Deimel (LG Teck) und Kimi Guber (VfL Kirchheim) als Zweit- und Drittplatzierte hinter dem Sieger Joscha Töpler (LG Esslingen).

Der VfL Kirchheim überzeugte vor allem in den jüngeren Klassen mit insgesamt vier Siegen. Die M 8 ging an Simon Heilig, die M 7 an Pekka Kicherer vor Vereinskamerad Nils Kottke. Die W 7 war eine klare Angelegenheit von Elsa Rogler, bei der W 6 hieß die Siegerin Merle Hönig.

Bereits am kommenden Sonntag findet in Esslingen das zweite Schüler-Hallenmeeting statt.

Teck-Starter gehen leer aus

Die Teilnehmerzahl aus dem Leichtathletikkreis Esslingen bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast war in diesem Jahr überschaubar. Man merkte, dass etliche Leistungsträger den Kreis aus unterschiedlichen Gründen verlassen haben oder krankheitsbedingt passen mussten. Die beiden 16-Jährigen Colin Glang aus Notzingen (VfL Kirchheim) und Lukas Melzer aus Kirchheimer (LG Teck) konnten zwar mit persönlichen Bestleistungen aufwarten, zu Medaillen reichte es aber nicht. Glang lief über 800 Meter der U 18 eine Zeit von 2.11,10 Minuten, was zum zwölften Platz reichte. Der gleichaltrige Lukas Melzer, der sich nun in der männlichen U 18 mit schwereren Gewichten auseinandersetzen muss, beförderte die fünf Kilogramm schwere Kugel auf 11,59 Meter (Platz neun).

Reichlich Medaillen für die Region gab es bei der männlichen U 20 durch den Nürtinger Liam Paul Zentgraf sowie den Wolfschlugener Janne Henschel (LG Filder). Zentgraf sicherte sich über 400 Meter in starken 50,63 Sekunden die Goldmedaille vor Timo Müller (SG Walldorf/51,12) und Sebastian Magiera (LAV Heilbronner Land/51,56).

Einen weiteren Gold-Lauf gab es über 1500 Meter der männlichen U 20 durch Janne Henschel. Das Rennen entschied der 18-Jährige in einer starken Schlussrunde, in der er dem an Nummer eins gesetzten Yannick Graf (TSV Gomaringen/4.10,65) drei Sekunden abnahm. Dabei verpasste Henschel in 4.07,54 Minuten seine Freiluft-Bestleistung aus dem vergangenen Jahr (4.06,25) nur knapp.

Einen Tag später lief Henschel über 800 Meter seinem zweiten Gold entgegen. Doch auf den letzten 200 Metern schmolz der Vorsprung zusehends. Simon Arnold (LG Region Karlsruhe) schob sich kurz vor dem Ziel noch an Henschel vorbei und sicherte sich in 1.58,05 Minuten den U 20-Titel. Henschel, der vor zwei Wochen in Mannheim bei seinem ersten Saisonrennen 1.55,71 Minuten auf die Bahn zauberte, freute sich dennoch über Silber in 1.58,31 Minuten und hatte den Grund für die „Niederlage“ auch gleich parat: „Ich bin etwas zu schnell angegangen, und auf der letzten Runde spürte ich dann das Rennen vom Vortag. Meine Muskeln haben gezittert, ich habe alles gegeben, mehr war heute nicht drin.“ Clubkamerad Linus Kenner kam in 2.02,63 Minuten auf den siebten Platz.

Die dritte Medaille sicherte sich Henschel mit der 4 x 400-Meter-Staffel der LG Filder, die in 3.41,54 Minuten Zweite wurde. mm