Von vier vereinbarten Vorbereitungsspielen der Teckvereine aus der Fußball-Bezirksliga sind am Wochenende nur zwei über die Bühne gegangen. Der VfL Kirchheim bekam eine kurzfristige Absage von Landesligist TSV Deizisau, und der TSV Weilheim einigte sich mit dem TSV Eningen/Achalm auf eine Spielabsage.
Ein weiteres Schützenfest feierte die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang. Sie gewann deutlich mit 8:2 beim TSV Ötlingen. In allen Belangen war die Elf von der Berghalbinsel die klar bessere Mannschaft und führte zur Pause durch Tore von Dennis Oswald (8., 32., 35., 43.), Gökhan Demir (1.), Markus Kronewitter (22/Foulelfmeter) und Jonas Salcher (39.) bereits mit 7:0. „Ich will nicht überheblich klingen, aber wir hätten in der ersten Hälfte auch zehn Tore schießen können“, sagte SGEH-Trainer Christian Mirbauer, der zumindest in den ersten 45 Minuten vom B-Ligisten etwas mehr Gegenwehr erwartet hätte.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer zunächst dasselbe Bild. Der Bezirksligist war weiterhin die tonangebende Elf und erhöhte erneut durch Dennis Oswald auf 8:0 (57.). Danach wechselte der SGEH-Trainer zweimal aus und machte intern ein paar Umstellungen. Deshalb ging der Spielfluss etwas verloren: „In der letzten halben Stunde war die Bereitschaft nicht mehr so groß, noch mehr Tore zu erzielen.“ Erfreulich war das 20-minütige Comeback von SGEH-Spieler Tim Kammerer nach seiner sechs Monate langen Verletzungspause. Die Ötlinger Tore erzielte Reinhold Kieltsch (67./Foulelfmeter, 80.).
Eine böse Überraschung erlebte der TV Neidlingen im vierten Testspiel bei A-Ligist TSGV Albershausen. Der Bezirksligist unterlag mit 3:4. „Das war ein typisches Tief in der Vorbereitung, aber die Niederlage war völlig verdient“, wollte der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle am Ende auch nichts schönreden. Die Neidlinger Fußballer ließen alles vermissen, was man nur vermissen lassen kann. Die einzige Ausnahme in einer äußerst schwachen Neidlinger Mannschaft war der dreifache Torschütze Dennis Heilemann. „Dennis war der einzige der sich gegen die Niederlage gestemmt hat“, so das Urteil des Neidlinger Übungsleiters. Dabei lief in der ersten Halbzeit noch alles nach Plan. Der Bezirksligist ging zweimal in Führung, wurde aber im zweiten Durchgang kalt erwischt. Nach wenigen Minuten drehten die Gastgeber das Spiel und nutzten die vielen Fehler der Neidlinger Abwehrreihe gnadenlos aus. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich brachte keine Besserung ins Neidlinger Spiel. Vor allem mit dem Ball wurden zu viele einfache Abspielfehler gemacht, und zehn Minuten vor dem Ende gelang den Gastgebern dann doch noch der verdiente Siegtreffer. „Nach dem Spiel bin ich jetzt ganz froh, dass wir verloren haben. Jetzt kann sich jeder Spieler Gedanken über seine schwache Leistung machen“, sagt Kölle.
Etwas verärgert war der Kirchheimer Trainer Armin Ohran über die kurzfriste Absage des Testspieles gegen den TSV Deizisau. Dafür gab es am Samstagnachmittag eine Trainingseinheit. Auch der TSV Weilheim musste kurzfristig sein Testspiel beim TSV Eningen/Achalm absagen. „Am Samstag bekam ich von zwei Spielern coronabedingte Absagen, dann standen mir nur noch neun gesunde Spieler zur Verfügung“, erklärte der Weilheimer Trainer Uwe Heth. Mit den Gastgebern einigte man sich auf eine Absage.